Naturschutzbund betont

„Der Schutz der Amphibien geht uns alle an!“

Kärnten
09.09.2023 18:45

Jedes Frühjahr unternehmen unsere heimischen Amphibien ihre Reise zu den Laichgewässern, um sich fortzupflanzen. Viele von ihnen überleben diese gefährliche Wanderung jedoch nicht, da Straßen ihre Wege durchkreuzen. Auch die Auswirkungen des Klimawandels setzen Frosch & Co stark zu. Im Rahmen des Projekts „Netzwerk Amphibienschutz“ lädt der Naturschutzbund dazu ein, die heimische Amphibienwelt besser kennenzulernen. 

Mit Steckbriefen über heimische Amphibien soll das Bewusstsein für die Tiere und ihren Schutz gestärkt werden - den Auftakt der Serie machen die Braunfrösche. Unter dem Überbegriff „Braunfrösche“ werden der heimische Grasfrosch, Springfrosch und Moorfrosch aufgrund der Ähnlichkeiten in ihrer Lebensweise und ihres Erscheinungsbilds zusammengefasst. Alle drei Arten der Braunfrösche unternehmen im Sommer ausgedehnte Wanderungen durch Wälder und andere nicht zu trockene Lebensräume. Ihre Fortpflanzungszeit ist von kurzer Dauer und findet sehr früh im Jahr statt. Im Aussehen sind eine häufig bräunliche Grundfärbung der Oberseite, ein dunkler Schläfenfleck hinter den Augen und ein relativ weiter Augenabstand charakteristisch.

Die Unterscheidung zwischen ihnen kann jedoch mitunter eine kleine Herausforderung darstellen. Farbe und Muster ihrer Haut sind oft nicht die besten Hinweise, da unter ihnen auch eine erhebliche Vielfalt an Farbnuancen existiert. Es gibt jedoch Kennzeichen, an denen man die Braunfrösche mit etwas Übung auseinanderhalten kann. 

Braunfrösche

  • Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist ein größerer, kräftiger Lurch, der warme Gebiete meidet und sich besonders durch seine stumpfe Schnauze hervorhebt.
  • Im Gegensatz dazu zeichnet sich der zierlichere Moorfrosch (Rana arvalis), der in den nördlichen Regionen Europas beheimatet ist, durch seine spitz zulaufende Kopfform sowie einen markanten, hellen Streifen auf seinem Rücken aus.
  • Der Springfrosch (Rana dalmatina), der auch im südlichen Europa anzutreffen ist, verfügt ebenso über eine spitze Schnauze, unterscheidet sich jedoch von seinen Artgenossen durch seine schlanke Silhouette und außergewöhnlich lange Hinterbeine.

„Schutz der Amphibien geht uns alle an!“
„Der Schutz unserer Amphibien ist nicht nur eine Aufgabe für Experten, sondern eine Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen“, betont der Naturschutzbund. Deshalb braucht es einer umfassenden Plattform für den Amphibienschutz. Mit dem LE-Projekt „Netzwerk Amphibienschutz“ soll dazu beigetragen werden, regionale und landesweite Aktivitäten zu vernetzen und zu koordinieren, um bedrohte Arten zu schützen und das Bewusstsein in der Bevölkerung zu erhöhen.

Auf der Projekt-Website naturschutzbund.at/netzwerk-amphibienschutz sind stets aktuelle Informationen über laufende Aktionen und Ereignisse zu finden! „Weiß man über Verbreitung und Lebensräume der Amphibien Bescheid, können Schutzmaßnahmen schnell zu guten Ergebnissen führen!“ Daher ist jede Meldung von Frosch & Co auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App von großem Wert!

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