Na sowas! Viele Linzer staunen derzeit nicht schlecht: Seit Wochen spaziert ein Pfau seelenruhig durch den Stadtteil Urfahr. Der Vogel ist in Gärten unterwegs, sitzt auf Zäunen und machte es sich sogar in einem Hochbeet gemütlich. Ihm scheint das Stadtleben zu bekommen: Er lässt sich nicht und nicht einfangen.
„Es gibt selten einen Tag, an dem keiner deswegen bei uns anruft“, sagt Lukas Riedl, Kommandant der Linzer Tierrettung ICARA, zur „Krone“. „Er wird jeden Tag irgendwo in Urfahr gesehen.“ Schon Anfang August trieb sich der große Vogel in der Stadt herum. Ob es sich immer um dasselbe Tier handelt, können die Tierretter nicht mit absoluter Sicherheit sagen. „Es ist sehr gut möglich, dass das noch derselbe ist“, sagt Riedl. Dem Pfau scheint es in Urfahr zu gefallen: „Was man so hört, dürften ihn die Leute auch füttern.“
Die Tierrettung würde ihn gerne einfangen
So schön der Stadt-Vogel auch anzusehen ist, die Tierrettung würde ihn gerne einfangen. Damit einerseits dem Pfau selbst nichts passiert, wenn er etwa über die Straße läuft, und andererseits, damit das freilaufende Tier keinen Unfall verursacht. Dabei gibt es nur ein Problem: Immer, wenn sich Riedl und seine Kollegen nähern, nimmt das gefederte Tier Reißaus. „Er lässt uns nicht näher kommen als vier bis fünf Meter. Selbst mit einem Wurfnetz oder dergleichen müsste man die Distanz verringern“, sagt Riedl. Bei der Tierrettung ICARA haben sich bereits mehrere Leute gemeldet, die angaben, es könnte sich beim gesichteten Tier um ihren Pfau handeln. Am wahrscheinlichsten ist, dass der Vogel in Steyregg entflogen ist.
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