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Aufregendster Politiker | Kurz, Zilk und der Notar

(Bild: krone.tv)

Aufregendster Politiker. Der aufregendste Politiker mag für manche derzeit FPÖ-Chef Herbert Kickl sein. Keiner polarisiert aktuell wie er, keiner zieht, wenn man den Umfragen Glauben schenken darf oder will, gerade so viele Wähler an wie er. Und doch soll es hier nicht um Kickl gehen. Denn, wie heißt es so frei nach den Brüdern Grimm, „hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen - da ist einer schöner als er“. Ja, Sebastian Kurz hat in dieser Woche wieder einmal bewiesen, dass er der aufregendste Politiker dieser Jahrzehnte ist. Obwohl er gar keine politische Funktion innehat,  drehte sich einmal mehr alles rund um den  37-Jährigen. Ein Kinofilm gegen und einer für ihn, das rückte ihn wieder einmal dorthin, wo er sich am wohlsten fühlt: im Mittelpunkt, umringt von seinem  Nachfolger und seinen Weggefährten. Doch welche Botschaft will er uns damit senden? 

Kurz, Zilk und der Notar. „Kommen Sie zurück, Herr Kurz?“, fragt Conny Bischofberger also in ihrem Interview für die Sonntags-„Krone“. Sie hat als seine Biografin einen besonderen Zugang zum jungen Altpolitiker. Und trotz Nähe die notwendige kritische Distanz, wie man heute lesen kann. Und was antwortet Kurz auf die Comeback-Frage? „Ich war ja nie weg“, sagt er da lachend. Das klingt kokett - und es stimmt in Wahrheit auch. Aber in eine politische Funktion werde er „ganz sicherlich nicht“ zurückkehren. Bischofberger erinnert Kurz daran, dass der legendäre Helmut Zilk Gerüchte, er wolle Bundespräsident werden, dadurch ad absurdum geführt hat, dass er zum Notar gegangen ist und notariell beglaubigen hat lassen, dass das nicht vorgesehen sei. „Würden Sie das dann auch machen?“, fragt sie Kurz. Dieser darauf: „Wir können heute auch gerne eine Wette darauf abschließen.“ Bischofberger: „Also könnten wir auch zum Notar gehen?“ Kurz: „Oder Sie glauben mir einfach.“ Nun können wir das glauben - oder auch nicht… 

Kommen Sie gut durch den Sonntag!