Am Samstag feierte die Theaterwelt den 150. Geburtstag des Regie-Großmeisters im Schloss Leopoldskron. Unter die Gäste mischten sich unzählige Prominente.
Der Dresscode zum großen Fest zu Max Reinhardts 150. Geburtstag im Schloss Leopoldskron war streng. Die Damen kamen ausschließlich in langen Abendkleidern, die Herren im Smoking. Einziges Problem: Das hochsommerliche Wetter. Da entglitten sogar Star-Tenor Jonas Kaufmann kurzerhand die guten Manieren: Er funktionierte seine Einladungskarte zum Fächer um. Vor allem für die anderen männlichen Gäste durchaus nachvollziehbar. Die Damen hatten es in ihren Kleidern zugegebenermaßen leichter, weil deutlich kühler.
Spätestens mit Beginn des Musiktheaterabends und den künstlerischen Darbietungen schwirrten den Besuchern aber andere Gedanken durch die Köpfe. Das Schloss Leopoldskron wurde zu Ehren des legendären Festspiel-Gründers Max Reinhardt mit Auszügen aus mehreren Stücken bespielt. Unter anderem zu sehen gab es Ausschnitte aus „Was ihr wollt“ von William Shakespeare, dem „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal, und dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss.
„Max Reinhardts Konzepte als Regisseur prägen das moderne Theater bis heute: Drehbühnen, eine neue Lichtgebung, magische Showelemente, Musik- und Geräuscheinsätze – all das wurde von Max Reinhardt zum Einsatz gebracht und ist heute nicht mehr aus dem Theater wegzudenken“, sagte Salzburg Global Seminar-Chef und Gastgeber Martin Weiss.
Lichtgebung schien für Ex-Jedermann-Darsteller Philipp Hochmair übrigens das Stichwort gewesen zu sein: Der Schauspieler nutze das sanfte Licht der untergehenden Sonne am Leopoldskroner Weiher noch schnell für ein paar private Schnappschüsse.
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