Im Lichte der jüngsten Lebensmittel-Skandale fordert Bauernbund-Präsident Georg Strasser massiv verstärkte Kontrollen ein.
„Salmonellen in polnischem Billig-Hühnerfleisch für Kebab-Spieße haben seit Februar in Österreich zahlreiche Opfer gefordert“, erinnern Bauernbund-Präsident Georg Strasser und der Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich, Markus Lukas, an den Ekel-Skandal (siehe dazu Video oben). Gemeinsam drängen sie auf eine Kontrolloffensive mit mehr Experten, um derartige Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern.
Eine „Schnitzel-Cobra“ aus erfahrenen Inspektoren müsse her. „Es kann doch nicht sein, dass durch unhygienische Arbeitsmethoden die Gesundheit von Menschen gefährdet wird. Fleisch, das unter Voraussetzungen produziert wird, wie wir sie in Österreich nicht kennen, darf nicht auf unseren Tellern landen. Auch bei der Weiterverarbeitung, bei der Lagerung und beim Verkauf muss jetzt ein besonderes Augenmerk auf Sauberkeit gelegt werden“, fordert Strasser. Auch „Vier Pfoten“ fordert eine derartige Spezialeinheit.
Tierarzneimittelgesetz wichtig
Im Lichte von europaweit jährlich etwa 35.000 Opfern, die wegen der sich auch durch Fleischgenuss ansteigenden Antibiotika-Resistenz nicht mehr erfolgreich behandelt werden konnten, kommt aber ebenso dem geplanten neuen Tierarzneimittelgesetz besondere Bedeutung zu. „Die Vorschriften für den Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung werden verschärft“, versichert der grüne Landwirtschaftssprecher Clemens Stammler.
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