„Service is our success“, also „Service ist unser Erfolg“, könnte die Crew des Linzer Polizeihelikopters die ehemalige Werbung einer Fluglinie übernehmen. Denn am Schoberstein wurde der Heli zum „Flugtaxi“ für einen Urlauber, der sonst wohl länger oben bleiben hätte müssen.
Ein 31-jähriger Niederländer wanderte am Sonntagnachmittag vom Parkplatz in Weißenbach am Attersee in Richtung des Großen Schobersteins. Auf etwa 900 Meter Seehöhe quert der Weg markant unterhalb des Gipfelaufbaus in Richtung Osten. Der Urlauber war jedoch abgelenkt und bemerkte diese Richtungsänderung nicht. Er versuchte durch wegloses, felsdurchsetztes Gelände direkt in Richtung Gipfelkreuz zu gehen.
Gemeinsame Entscheidung
Etwa 50 Höhenmeter höher bemerkte er jedoch, dass das Gelände immer anspruchsvoller wird. Er versuchte noch umzudrehen, verlor in dem schroffen Gelände aber immer wieder den Halt und traute sich schlussendlich weder vor noch zurück. Er setzte selbstständig einen Notruf ab und ersuchte die Einsatzkräfte um Rettung aus seiner misslichen Lage.
Die Bergrettung Steinbach am Attersee entschloss sich gemeinsam mit einem Alpinpolizisten, den Polizeihubschrauber zur Rettung des Unverletzten hinzuzuziehen. Die Crew der Flugpolizei Linz konnte den Verstiegenen unterhalb des Gipfels des Kleinen Schoberstein erkennen und ihn kurze Zeit später per Tau aus seiner Notlage retten und unverletzt ins Tal bringen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.