„Gehe jetzt ins Bett“

Biden verspätete und versprach sich wieder

Ausland
10.09.2023 23:03

US-Präsident Joe Biden hat am Sonntag wieder mit einem Versprecher für Aufsehen gesorgt. Zudem erschien er ohne Erklärung mehr als eineinhalb Stunden verspätet bei einer Pressekonferenz in Vietnam. Das ist selbst für ihn ungewöhnlich.

Einen Grund für die Verspätung gab das Weiße Haus nicht an. Der US-Präsident war zuvor vom G20-Gipfel in Neu-Delhi nach Vietnam gereist. Dort traf er sich mit dem Generealsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong. Dieser Termin dauerte nur wenig länger als geplant.

Als der 80-Jährige dann später doch noch vor die Presse trat, versprach er sich häufig, sprach langsam und verstand die Fragen mehrfach nicht. „Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich werde jetzt ins Bett gehen“, kündigte er etwa an. Als die Journalistinnen und Journalisten Fragen in den Raum riefen, sprach er unbeeindruckt weiter. Dafür dass Biden Fragen nicht verstanden hatte, machte er einen Ventilator verantwortlich.

vorne, von links: US-Präsident Joe Biden und Vietnams Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong (Bild: AP)
vorne, von links: US-Präsident Joe Biden und Vietnams Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Nguyen Phu Trong

Ältester US-Präsident aller Zeiten
Schließlich unterbrach ihn seine Pressesprecherin Karine Jean-Pierre förmlich und beendete den Termin. Joe Biden ist der älteste US-Präsident aller Zeiten und strebt eine zweite Amtszeit an. Sein Alter sorgt seit längerem für Debatten. Konkurrentinnen und Konkurrenten nutzen Patzer und Fehltritte regelmäßig, um seine mentale und körperliche Gesundheit anzuzweifeln. Der vietnamesische Generalsekretär Nguyen Phu Trong sah das anders. „Sie sind nicht einen Tag gealtert, und ich würde sagen, Sie sehen sogar noch besser aus als früher“, sagte er zu Biden.

Das eigentliche Thema der Pressekonferenz waren die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Vietnam (siehe Video oben). Die beiden Länder waren einst Gegner und haben erst 1995 ihre Beziehungen wieder aufgenommen.

Der US-Präsident will wirtschaftliche Fortschritte machen, beispielsweise bei der Produktion von Halbleitern enger zusammenarbeiten. Viele US-Unternehmen haben Vietnam bereits als alternativen Produktionsstandort zu China entdeckt, wegen niedriger Lohnkosten und weil sie eine wachsende Kriegsgefahr zwischen China und dem Westen wahrnehmen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt