Gleich hinter Strand und Altstadt der Metropole an der französischen Cote d’Azur beginnt des bergige Hinterland, ideal für einen sportlichen Aktivurlaub zu Fuß oder mit dem Rad.
Nizza ist mehr als eine malerische, pastellbunte Stadt – die Metropolregion erstreckt sich über 51 Gemeinden und reicht im Norden bis zu 3000 Meer hohen Alpengipfeln an der Grenze zu Italien.
Den ersten großen Wanderweg gibt es aber schon auf Stadtgebiet: Seit 2019 führt Lou Camin Nissard über die genaue Marathonlänge von 42,195 km durch Stadtparks, Hügel und Wälder, bietet wunderbare Ausblicke auf die Bucht der Engel, Weinberge und Olivenhaine – für Tagesausflüge, eingeteilt in Etappen wie jene vom Meer zum Villenviertel-Aussichtspunkt Mont Boron, 7,5 relativ gemütliche Kilometer.
Allgemeine Auskünfte:
Atout France - www.at.france.fr
Tourimusbüro Nizza-Cote d’Azur www.nice-tourisme.com
Hoteltipps:
Weingut-Besichtigung:
www.domainedelasource.fr; Famille Dalmasso
Restaurant-Tipps:
Anreise:
www.wizzair.com - 2-4 Direktflüge pro Woche ab Wien
Beim Verlasssen der quirligen 350.000-Einwohner-Metropole lässt man mit jedem Kilometer in Richtung Hinterland den Trubel der Küste weiter zurück. Kleinstädte wie Vence, von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, mit einer Kathedrale aus dem 10. Jahrhundert (der kleinsten Frankreichs), engen Gassen, Plätzen voller Bars, Restaurants, Cafés und Boutiquen, laden zu kulinarischen Pausen ein, bevor es über grüne Hügel und Haarnadelkurven weiter bergauf geht.
Im Dörfchen Saint-Jeannet ist man dann, wie unsere Wanderführerin Carine poetisch erklärt, „dem Himmel schon eine Stufe näher“: Der Blick vom 800 Meter über dem Meer gelegenen Gipfel des Baou de Saint-Jeannet belohnt für den doch schweißtreibenden Anstieg. Er reicht vom Cap d’Antibes bis Nizza und im Norden zu den Bergen des Nationalparks Mercantour. Ein Paradies auch für Kletterer: 400 Steige aller Schwierigkeitsgrade gibt es in nächsten Umgebung!
Je weiter man in den Norden kommt, desto steiler und enger die Straßen, desto kleiner, aber auch malerischer die Dörfer – wie zum Beispiel La Tour-sur-Tinée mit seinen bunt bemalten Fassaden.
Ganz anders, aber auch interessant, die moderne Skistation Isola 2000, von der es mit dem E-Bike auf den Col de Lombarde in 2350 m Höhe geht: Erst dort, an der Grenze zu Italien, ist die Metropolregion Nizza zu Ende!
Und doch ist man von hier schnell wieder am Meer, kann am selben Nachmittag noch den fünf Kilometer langen Panoramaweg am Cap d’Ail entlang der Küste wandern, Villen aus dem 19. Jahrhundert bewundern und schließlich am Mala-Strand baden: Mehr Aktivurlaub geht wirklich kaum!
Brigitte Egger
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