Mit neuen iPhone-Modellen sorgt Apple seit 2007 regelmäßig für Furore - und ruft preissensible Konsumenten auf den Plan: Wer nicht unbedingt zum neuesten Modell greifen will, hofft auf niedrigere Preise beim Vorjahresmodell. Und die Rechnung geht zum Teil auf, wie ein Preisvergleich zeigt.
Viele Apple-Kunden warten gespannt auf die Vorstellung der neuen iPhone-Modelle. Entsprechen die Geräte den Erwartungen der Apple-Fangemeinschaft, so ist diese durchaus bereit, dafür tiefer in die Tasche zu greifen, geht aus einer Analyse des Preisvergleichportals Geizhals.at hervor. Gab es bei den bisherigen Produktpräsentationen hingegen keine nennenswerte Vorteile gegenüber Vorjahresmodellen, fielen die Preise in den kommenden Monaten zum Teil signifikant. So konnten iPhone-Begeisterte in den vergangenen fünf Jahren mit Vorgängermodellen zwischen fünf und 31 Prozent sparen. Nur geringfügige Änderungen bei Ausstattungen oder Design wurden mit entsprechenden Preisabschlägen bestraft.
Lag der Bestpreis für das iPhone 11 bei der Neuvorstellung 2019 bei 779 Euro, so fiel der Preis innerhalb eines Jahres um 15 Prozent. Dafür brachte Apple mit dem iPhone 12 das erste 5G-Modell des Konzerns auf den Markt. Das Gerät verfügte wie der Vorgänger über 64 GB Speicherkapazität. All das gab es um 888 Euro. Den Kunden reichte offensichtlich das 5G-Netz nicht als Argument: Bereits zwölf Monate später war das Gerät um 19 Prozent günstiger zu haben, teilte Geizhals.at in einer Aussendung mit.
iPhone 13 trotzt Preisverfall
Das iPhone 13 stellte sich dagegen als technologischer Fortschritt heraus: Ein Mindestspeicher von 128 GB, bessere Kameratechnologie und eine bessere Akkulaufzeit kamen bei den Apple-Fans gut an. Dafür waren sie durchaus bereit, 899 Euro zu bezahlen. Und dieses Smartphone erwies sich als relativ preisstabil: Innerhalb eines Jahres fiel der Preis nur um neun Prozent. Das iPhone 14, das im Vorjahr auf den Markt gebracht wurde, hatte hingegen kaum Neuerungen. Kostete das günstigste Gerät bei der Markteinführung noch 999 Euro, fiel der Preis seither um 19 Prozent auf 807 Euro.
Pro-Modelle: Mehr Leistung bei ähnlichem Wertverlust
Bei den Pro-Modellen, sozusagen die Luxusklasse unter den iPhones, gab es ebenfalls deutliche Preisnachlässe: Beim iPhone 11 Pro fiel der Preis innerhalb eines Jahres um 19 Prozent, beim Nachfolgemodell um elf Prozent. Aber auch bei den Pro-Modellen erwies sich die 13er-Reihe als relativ preisstabil: Der Bestpreis von 1149 Euro bei der Marktführung wurde nach einem Jahr nur um fünf Prozent gesenkt. Dieses Kunststück gelang Apple dann nicht mehr: Denn das jüngste iPhone-Pro-Modell kostete im Vorjahr noch 1299 Euro - aktuell ist es um rund 18 Prozent günstiger zu haben.
Neuere SE-Modelle im Preis deutlich stabiler
Bei den preisgünstigen SE-Modellen sorgte der Konzern aus Cupertino in größeren Abständen für Nachschub. Das erste Modell aus 2016 büßte innerhalb von zwei Jahren satte 31 Prozent ein. Die zweite Generation des SE aus 2020 gab es nach zwei Jahren nur um sechs Prozent günstiger. Und beim neuesten SE-Modell aus 2022 ersparen sich Kunden derzeit nur rund zwei Prozent.
„Mit den neueren iPhone-SE-Generationen wurden immer fortschrittlichere Komponenten und Funktionen integriert, was dazu führte, dass die Geräte technisch wettbewerbsfähiger wurden und ihren Wert besser hielten“, kommentierte Geizhals.at-Chef Markus Nigl. Trotz des geringen Preisverfalls blieben diese Modelle jedoch „eine kostengünstige Option für Nutzer, die das Ökosystem von Apple bevorzugen“.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.