Mehrere Spenden

Ex-Ministerin Kneissl rettet nun Tiger in Russland

Ausland
11.09.2023 12:05

Die tierliebende Ex-Außenministerin Karin Kneissl setzt sich in Russland für den Erhalt des stark gefährdeten Sibirischen Tigers ein. Laut einem Bericht des russischen Staatsmediums „Sputnik“ spendet Kneissl zu diesem Zweck dem Laso-Naturreservat dreimal jährlich 500.000 Rubel (knapp 4800 Euro). Der Direktor des Reservats, Sergej Aramilew, freut sich demnach, Kneissl noch heuer zu einem Besuch begrüßen zu dürfen.

Laut Aramilew werden von Kneissls Spenden unter anderem Überwachungskameras und anderes Equipment erworben, das dazu dient, dass der Sibirische Tiger nicht ausstirbt. Zum geplanten Besuch Kneissls sagte Aramilew am Rande eines Wirtschaftsforums in Wladiwostok: „Wir werden ihr detailliert unsere Aktivitäten erklären und wir werden versuchen, ihr die Schönheiten der südlichen Fernost-Region in allen ihren Ausprägungen zu zeigen.“

Kneissl hatte im Vorjahr an dem „Östlichen Wirtschaftsforum“ in Wladiwostok teilgenommen - ob auch heuer, das ließ die spanischsprachige „Sputnik“-Meldung offen.

Ein Sibirischer Tiger im Tiergarten Schönbrunn (Bild: APA/DANIEL ZUPANC)
Ein Sibirischer Tiger im Tiergarten Schönbrunn

Kneissl handelte sich mit russlandfreundlichen Aussagen Kritik ein
Kneissl war von 2017 bis zum Ibiza-Skandal 2019 Österreichs von der FPÖ nominierte Außenministerin. Einen Posten im Aufsichtsrat des russischen Mineralölkonzerns Rosneft, den sie hatte, gab sie im Mai des Vorjahres auf. Trotzdem fiel sie auch nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs mit russlandfreundlichen Aussagen auf.

Kritiker sehen sie ganz im Dienste der russischen Propaganda stehen. Sie hatte Russlands Präsident Wladimir Putin nicht nur 2018 zu ihrer Hochzeit in die Steiermark eingeladen, sondern ihn auch mehrmals persönlich getroffen. Kneissl hatte nach ihrer Amtszeit Österreich verlassen, ging nach Frankreich und dann in den Libanon. Sie dürfte heute aber auch ihre Zeit teils in Russland verbringen. In ihrer Zeit in Österreich lebte Kneissl in Seibersdorf bei Wien mit Enten und Hunden.

Auf ihrem Instagram-Profil zeigt Kneissl oft und gerne ihre Tierliebe:

Der Lebensraum des Sibirischen Tigers ist heute fast auf das Gebiet an der russischen Südostküste nahe den Grenzen zu Nordkorea und China beschränkt. Rund 500 Exemplare soll es dort noch geben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt