„Mein Körper ist angeschlagen“, spielte Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem bei einer Pressekonferenz in Wien mit offenen Karten und gab ein Update zu seiner Gesundheit. Der Niederösterreicher habe „eine ziemliche Magenentzündung“.
Nach seiner Aufgabe bei den US-Open ließ sich Tennis-Aushängeschild Dominic Thiem in der Heimat medizinisch untersuchen. „Ich war in Salzburg, hab mich von Montag bis Donnerstag durchchecken lassen. Ich habe eine ziemliche Magenentzündung, die in Behandlung ist. Ich kriege heute am Nachmittag die Befunde, das muss ich noch abwarten“, sagte der 30-Jährige am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz der Erste Bank Open. „Wir erfahren, ob es Bakterien sind oder eine andere Ursache hat. Dann weiß ich mehr, weiß ich auch, wie ich das behandeln kann.“
Davis-Cup-Start wackelt
Somit wackelt sein Davis-Cup-Start gegen Portugal am 15./16.9. in Schwechat. „Je nachdem wie der Befund ausgeht, werde ich sehen, ob ich spielen kann oder nicht. Ich werde heute abwarten und dann eine intelligente Entscheidung treffen“, so Thiem.
Seit ein paar Tagen lockeres Training
Thiem vermutet, dass er sich bei der Nahrungsaufnahme etwas eingefangen haben könnte. „Die ganzen Reisen, das verschiedene Essen, da sind wir ein bisschen anfälliger dafür. Wenn es Bakterien sind, werde ich wahrscheinlich Medikamente bekommen.“ Die gesundheitlichen Einschränkungen würden jedenfalls schon noch nachwirken. „Der Körper ist ein bisschen angeschlagen gewesen.“ In den vergangenen Tagen habe der seit 3. September 30-Jährige locker angefangen, individuell zu trainieren.
Lange Zeit werde er voraussichtlich nicht brauchen, bis er wieder auf seinem aktuell besten Niveau ist. „Wenn der Magen okay ist, bin ich zuversichtlich, dass ich relativ schnell wieder gut spiele. Ich habe in den USA gut gespielt und der Fitnesslevel passt. Das Gute ist, dass jetzt jede Woche etwas ist. Davis Cup, wenn ich spiele, Bad Waltersdorf, dann Asien. Bis Metz Mitte November jede Woche eine Chance, dass ich meine gute Form unter Beweis stelle. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder fit werden.“
In New York hatte der Niederösterreicher wegen Magenkrämpfen in der zweiten Runde gegen den US-Amerikaner Ben Shelton aufgeben müssen. Eine langwierige Handgelenksverletzung hatte Thiem in der jüngeren Vergangenheit zudem immer wieder zurückgeworfen, eine laut Manager Moritz Thiem „Art Gastritis“ zwang ihn zu einer Absage beim Turnier in Winston-Salem.
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