„Blutgeld“-Sager

Selmayr stand nun in Brüssel Rede und Antwort

Ausland
11.09.2023 13:38

Der Vertreter der EU-Kommission in Österreich, Martin Selmayr, hat mit seiner Kritik an den österreichischen Erdgasimporten aus Russland, die mit „Blutgeld“ bezahlt würden, einen großen Wirbel ausgelöst. Am Montag stand er seinen Vorgesetzten in Brüssel Rede und Antwort.

Bereits unmittelbar nach seinen Ausführungen bei einer Diskussionsveranstaltung in Wien in der Vorwoche hatte die EU-Kommission sich von den „bedauerlichen und unangemessenen Aussagen des Leiters der Repräsentanz in Österreich“ distanziert. Anschließend wurde der 52-jährige Deutsche nach Brüssel zitiert. Details zu den Gesprächen am Montag sind bisher nicht durchgesickert.

 Ein Sprecher der Kommission betonte, die Vertreter der EU in den Mitgliedstaaten spielten eine wichtige Rolle, und müssten „jedes Wort sorgfältig wählen“. Er bezeichnete den Tonfall Selmayrs als „unpassend“. Die Kommission stehe zu dem Thema auch in Austausch mit der österreichischen Regierung.

Der EU-Botschafter Martin Selmayr hat sich mit seiner Kritik an österreichischen Gasimporten aus Russland Ärger eingehandelt. (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Der EU-Botschafter Martin Selmayr hat sich mit seiner Kritik an österreichischen Gasimporten aus Russland Ärger eingehandelt.

Nach Brüssel wartet Termin bei Außenminister in Wien
Nach Brüssel wird Selmayr nun zu Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) nach Wien weiterreisen, wo er in den kommenden Tagen erwartet wird. Für Mittwochvormittag ist im Haus der Europäischen Union in Wien eine Podiumsdiskussion angekündigt, an der auch Selmayr teilnehmen soll.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt