Der Schlotterer-Neubau verzögert sich. Und zwar aufgrund von heimischen Fledermäusen.
Der Schutz der Fledermäuse geht vor! Da muss sich selbst der Adneter Sonnenschutz-Hersteller Schlotterer in Geduld üben – und nun gar den Baustart für sein umstrittenes „Werk III“ um ein Jahr nach hinten schieben.
Denn: Für eine Zufahrtsstraße zum Neubau will das Unternehmen mehrere Bäume fällen lassen. Dies ist wegen der dort heimischen Fledermäuse allerdings nur zwischen September und Oktober erlaubt. Und bislang fehlen die naturschutzrechtlichen Bewilligungen für die Rodungen. „Das wird noch einige Wochen dauern. Wir müssen mit den Arbeiten noch ein Jahr warten“, sagt Schlotterer-Geschäftsführer Peter Gubisch. Und: „Wir sind weiter sehr zuversichtlich, alle Bewilligungen zu bekommen.“
Das wird noch einige Wochen dauern. Wir müssen mit den Arbeiten noch ein Jahr warten.
Schlotterer-Geschäftsführer Peter Gubisch
Bild: Schlotterer
Der Bau der Zufahrtsstraße soll nun im Herbst 2025 starten. Das Gebäude will man ab Sommer 2026 errichten. Die Inbetriebnahme des Werks III soll Anfang des Jahres 2029 erfolgen.
Wie berichtet, hat die Gemeinde Adnet für den Neubau knapp fünf Hektar Grünland umgewidmet. Dagegen wetterte die Initiative „Rettet die Adnetfelder“ monatelang vergeblich. Mehrere juristische Beschwerden seitens der Initiative gegen das Projekt laufen noch. „Wir gehen bis zum Höchstgericht“, gibt sich Sprecher Georg Scheicher weiter kämpferisch. Er hofft, dass Schlotter seitens des Naturschutz überhaupt keine Genehmigung für den Neubau bekommen wird: „Da soll eine Mega-Fabrik mitten auf eine grüne Adneter Wiese kommen.“
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