Quali-Hit gegen ÖFB

Schweden unter Druck: „Müssen alles besser machen“

Schweden empfängt heute Österreich.

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Nach dem Glauben kehren auch die Fans der Schweden zurück. Coach Andersson hat für das „Schicksalsspiel“ heute ein gutes Gefühl.

Kein Zeichen von fehlender Euphorie, mehr die Folgen der Teuerung. Trieben 2015 noch über 2200 österreichische Fans Rot-Weiß-Rot zum 4:1-Triumph und zum EURO-Ticket in Stockholm, so lässt heute das Geldbörsel „nur“ bei 940 Anhängern einen Trip nach Skandinavien zu. Aber die werden stimmlich hoffentlich in Höchstform sein ...

Wasser bis zum Hals
Denn die Wikinger haben Lunte gerochen. „Wir haben wieder ein Nationalteam“, titelten die Zeitungen nach dem 5:0 in Estland. „Uns ist das Wasser bis zum Hals gestanden“, hatte Leipzigs Legionär Forsberg gesagt. Aber nach dem positiven Elchtest schnuppert die Nation plötzlich wieder Höhenluft. „Ich glaube nicht, dass jemand uns scheitern sehen will. Wir können uns gegenseitig helfen“, appellierte Tottenham-Flügel Kulusevski nach dem 5:0 an die Fans. So gingen noch Samstagnacht weitere 6000 Tickets weg. Die 50.000 Zuschauer fassende Friends Arena könnte heute sogar ausverkauft sein. Das war letzte Woche noch unvorstellbar.

Laut einer Umfrage glauben jetzt wieder 27 Prozent der Schweden an eine erfolgreiche EM-Quali. Dazu muss heute ein Dreier her. „Für einen Teamchef ist jedes Spiel ein Schicksalsspiel, es gibt ja nicht so viele Spiele“, lächelt Janne Andersson den Druck unaufgeregt weg. „In solchen Situationen haben wir immer wieder abgeliefert. Wir haben hier schon gegen Spanien, Italien und Frankreich gewonnen. Aber wir brauchen eine hohe Intensität müssen alles besser machen als in Wien.“

Österreich will gegen Schweden Nägel mit Köpfen machen.

(Bild: GEPA pictures)

Kurios, dass sich Arnautovic in Windischgarsten über seine Rote Karte in Stockholm 2013 beschwerte, rief die Medien auf den Plan. Sie kontaktierten Elmander, von Arnie der Schauspielerei beschuldigt. Und er entschuldigte sich: „Ich bin nicht stolz auf das, was ich gemacht habe.“