Dienstagfrüh wurde im Salzburger Zoo eine deutsche Tierpflegerin (33) im Nashorn-Gehege tot aufgefunden. Ein weiterer Kollege (34) aus Österreich wurde schwer verletzt. Die Polizei ist bereits vor Ort.
Die tragischen Szenen ereigneten sich in den frühen Morgenstunden. Bei dem Tier handelt es sich um ein Breitmaulnashorn, es dürfte die junge Frau totgetrampelt oder erdrückt haben. Der Zoo bleibt derzeit geschlossen.
In einer Pressekonferenz sollen noch am Vormittag nähere Infos zu dem tödlichen Unfall bekannt gegeben werden.
In den letzten Jahren ist es im Salzburger Zoo immer wieder zu Problemen bei der Tierhaltung gekommen. Beispielsweise mussten ausgebüxte Pinguine und Geparde von Tierpflegern eingefangen werden.
Keine Einzelfälle
Auch im Tiergarten Schönbrunn ist es bereits in der Vergangenheit zu tödlichen Unfällen gekommen. Im Jahr 2002 wurde eine Tierpflegerin beim Auslegen der Futterstücke in der Innenanlage der Jaguare von einem Raubtier angefallen und dabei tödlich verletzt. Der damalige Tierparkchef Helmut Pechlaner wurde bei der vergeblichen Rettungsaktion selbst schwer verletzt: Das Raubtier zerfetzte ihm eine Hand.
2005 endete die Morgenroutine für einen Wiener Elefantenpfleger tödlich, nachdem der vierjährige „Abu“ seinen Wärter aufgespießt hatte. Aktuell gibt es auch eine Debatte um den Einsatz von schweren Waffen in Tiergärten.
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