„Verrottetes System“

Putin kritisiert „politische Verfolgung“ Trumps

Ausland
12.09.2023 11:11

Ex-US-Präsident Donald Trump betont immer wieder, dass er als Staatschef den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden könnte. Konkrete Pläne hat er im laufenden Wahlkampf allerdings noch nicht vorgelegt. Einen großen Fürsprecher hat er trotzdem im Kreml: den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser übt auch heftige Kritik an der „politischen Verfolgung“ Trumps durch die US-Justiz.

Beim derzeit stattfindenden Wirtschaftsforum in Wladiwostok, wo auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erwartet wird, betonte Putin, dass die zahlreichen Prozesse, die gegen den Republikaner geführt werden, zeigten, wie „verrottet“ das amerikanische politische System sei. Putin begrüßte auch Trumps Aussagen, wonach er die Ukraine-Krise „lösen“ könne.

Trump mit seinen Anwälten vor Gericht (Bild: Associated Press)
Trump mit seinen Anwälten vor Gericht

Putin skeptisch, ob sich US-Politik unter Trump ändern würde
Der Kremlchef trat zugleich Erwartungen entgegen, dass sich die US-Politik gegenüber Russland bei einem politischen Comeback Trumps ändern werde. „Es ist unwahrscheinlich, dass es wesentliche Änderungen geben wird, egal wer der neue US-Präsident sein wird“, betonte der 70-Jährige. Die USA würden in Russland nämlich „einen permanenten Feind“ sehen. Lobend äußerte sich Putin auch über Tesla-Chef und X-Eigner Elon Musk. Dieser sei ein „vornehmer Mann“.

Kremlchef Wladimir Putin wünscht sich offenbar Donald Trump zurück ins Weiße Haus. (Bild: AP/Jorge Silva/Pool, krone.at-Grafik)
Kremlchef Wladimir Putin wünscht sich offenbar Donald Trump zurück ins Weiße Haus.

Trump hatte in der Vergangenheit immer wieder den Kurs von Nachfolger Joe Biden in der Ukraine-Krise kritisiert und behauptet, wäre er Präsident, wären die Spannungen mit Russland nie derart eskaliert: Niemand sei jemals härter zu Russland gewesen, und Putin und er hätten einander respektiert. Kritiker hatten dagegen Trump in seiner Amtszeit vorgeworfen, den Kremlchef mit Samthandschuhen anzufassen. US-Ermittlungsbehörden zufolge hatte sich die russische Regierung „in umfassender und systematischer Weise“ in die US-Präsidentenwahl 2016 eingemischt, aus der Trump damals als Sieger hervorging.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt