Nachdem seit wenigen Tagen ein Grazer Ehepaar nach einem Unwetter in Griechenland verschollen ist, wurde Dienstagvormittag eine Frauenleiche am Strand Pilion entdeckt. Medienberichten zufolge könnte es sich dabei um die vermisste, frischvermählte Grazerin handeln. DNA-Spuren werden derzeit jedoch noch ausgewertet, um genauere Informationen zur Identität erhalten zu können.
„Die österreichische Botschaft in Athen und das Honorarkonsulat in Volos stehen weiterhin im laufenden Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Suche nach den Vermissten bestmöglich zu unterstützen“, bestätigte das Außenministerium.
Hochzeit mit 40 Gästen
Das heftige Sturmtief „Daniel“ sorgte vor wenigen Tagen für schwere Unwetter in Griechenland. Seitdem wird die 32-jährige Grazerin Michaela und ihr vor Ort in Argalasti angetrauter Mann Philip vermisst. Zuvor hatten sie ihre Hochzeit mit 40 Gästen im Rathaus von Pilion gefeiert. Nach einem gemeinsamen Ausflug zu zweit waren die beiden nicht mehr zurückgekehrt.
Wasserstände wieder gesunken
Einsatzkräfte rechnen mit weiteren Flutopfern, obwohl die Überschwemmungen in den betroffenen Gebieten Mittelgriechenlands am Dienstag wieder gesunken sind. So lag etwa der Pegel des Flusses Pinios nunmehr bei rund acht Metern und nicht mehr beim Höhepunkt von zehn Metern, wie die Zeitung „Kathimerini“ berichtete.
In griechischen Medien melden sich zunehmend Betroffene zu Wort, die ihre Situation beschreiben. Sie hätten im Grunde nur die Kleider am Leib, sagte ein Landwirt dem Nachrichtensender ERTnews. „Alles andere ist kaputt, das Haus zerstört, die Äcker überflutet, die Tiere tot“, sagte der Mann im Interview.
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