Schizophrenie-Sager
Ex-Ministerin Kneissl schläft bei Putin-Forum ein
Vom 11. bis 13. September findet in der russischen Großstadt Wladiwostok das Östliche Wirtschaftsforum statt. Dort soll sich laut Kreml-Angaben alles um die Themen Zusammenarbeit, Frieden und Wohlstand drehen. Mit dabei ist Ex-Außenministerin Karin Kneissl, die heute in Russland wohnt. Sonderlich spannend scheint sie die Veranstaltung allerdings nicht zu finden - denn wie ein aktuell auf X (vormals Twitter) kursierendes Video offenbart, kämpfte sie dort sichtlich gegen den Schlaf.
Laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass ließ die ehemalige Ministerin bei der Veranstaltung kein gutes Haar an Österreich und beschimpfte unser Land sogar als „schizophren“. Denn ihr zufolge verurteilen die heimischen Politiker jene, die mit russischen Unternehmen zusammenarbeiten, gleichzeitig habe die OMV aber einen langfristigen Vertrag mit Gazprom.
Anstoß für ihren Groll gab demnach die Aussage von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP), wonach der Kauf russischen Gases zwar aus moralischer Perspektive unangenehm, aber zur Gewährleistung der Energiesicherheit notwendig sei. „Das klingt sehr komisch“, meinte Kneissl dazu. „Dafür kann man die Diagnose Schizophrenie stellen, das ist ein bisschen ein schizophrenes Gehabe“, zitiert sie das Kreml-Medium.
Keine Angst vor Drohnen
Auch äußerte sie sich zu den regelmäßig in Russland stattfindenden Drohnenattacken, für die der Kreml die Ukraine verantwortlich macht. Laut Kneissl soll damit versucht werden, psychologischen Druck auf die russische Bevölkerung zu erzeugen. Sie selbst habe von den Angriffen nicht viel mitbekommen.
Probleme beim Autofahren
Auch habe sie nicht den Eindruck, dass irgendjemand in Moskau oder anderswo panisch darauf reagieren würde, zitiert Tass die Politikerin. Lediglich beim Autofahren habe die Abwehr so ihre Tücken, denn dann versage das Navigationssystem. Aber auch davon lasse sie sich nicht unterkriegen. Denn für diesen Fall habe sie immer eine Landkarte dabei.
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