Der Großbrand der stillgelegten Rösselmühle in Graz sorgte Anfang April für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Am Montag begannen nun die Abbrucharbeiten am historischen Areal im Bezirk Gries. Vieles soll aber erhalten bleiben.
„Die Rösselmühle brennt!“ Diese Information verbreitete sich am 1. April in Windeseile in Graz, die Rauchwolke war im ganzen Stadtgebiet zu sehen. Beim fordernden Löscheinsatz geriet die Berufsfeuerwehr an ihre Kapazitätsgrenzen. Später stellte sich heraus, dass drei Jugendliche Brandstiftung begangen hatten.
Seit Montag werden die Spuren des verheerenden Feuers entfernt, wie die Eigentümergesellschaft RoMü mitteilt: Der Bauschutt wird entfernt, beschädigte Gebäude und zwei kleinere Nebengebäude werden abgetragen. Die Arbeiten, ausgeführt von der niederösterreichischen Firma Zöchling, sollen bis zum 15. November dauern.
Baustellenüblicher Lärm wird nicht zu vermeiden sein. Wir bitten hier um Verständnis.
RoMü-Geschäftsführerin Birgit Leinich
Keine Arbeiten am Wochenende
Die Verkehrs- und Parkplatzsituation rund um die Mühle wird nicht eingeschränkt, betont Geschäftsführerin Birgit Lenich. Die Arbeiten beschränken sich auch weitgehend auf montags bis donnerstags (7 bis 19 Uhr). Zusätzlich wird nächste Woche auch der Mühlgang für die jährliche Reinigung abgelassen, da wird ausnahmsweise auch am Samstag gearbeitet.
Ein Teil des Industriedenkmal-Ensembles - die Mühle wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt - bleibt jedenfalls bestehen, darunter die Silos der Mühle, das Kleinwasserkraftwerk und die denkmalgeschützte Postgarage. Auch an der derzeitigen Zwischennutzung des Areals durch Künstler und Architekten ändert sich laut Eigentümerfirma RöMü nichts. Das gesamte Gelände soll ja neu entwickelt werden, etwa mit neuem Wohnraum.
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