Wohl Zufallsopfer
Frau in Marseille (24) in ihrer Wohnung erschossen
Bei einer Schießerei im südfranzösischen Marseille ist eine 24-Jährige in ihrer Wohnung getroffen und getötet worden. Laut Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin wurde sie zum „Kollateralopfer des Drogenhandels“. Dieser sei in Marseille tief verwurzelt.
Laut französischen Medienberichten wurde die junge Frau bereits am Sonntag während einer Schießerei getroffen und starb Dienstagfrüh. Die Täter, die mutmaßlich aus dem Drogenmilieu kommen, hatten nach ersten Erkenntnissen von einem Motorroller aus eine Salve aus einer Kalaschnikow abgeschossen. Dabei habe eine Kugel die Wand der Wohnung der Frau im dritten Stock eines Hauses durchschlagen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
„Ein absolutes Drama“
Am Tatort seien 23 Patronenhülsen gefunden worden. „Ein absolutes Drama“, sagte Innenminister Darmanin. Die kriminellen Banden müssten zerschlagen werden, zusätzliche Polizistinnen und Polizisten würden entsendet.
Laut der Zeitung „La Provence“ sind seit Anfang des Jahres bereits 43 Menschen rund um Konflikte im Drogenmilieu von Marseille ums Leben gekommen. Mindestens zwei weitere wurden zufällig getroffen. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt.
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