In Indien gestrandet
Flugzeugpanne: Trudeau konnte nun endlich abheben
Der kanadische Premier Justin Trudeau hat nach dem G20-Gipfel in Neu-Delhi unfreiwillig zwei Tage länger in Indien verweilen müssen. Der Grund war eine technische Panne an seinem Flugzeug. Am Dienstag konnte er aber endlich Richtung Heimat abheben.
Das indische Kabinettsmitglied Rajeev Chandrasekhar schrieb auf der Plattform X (früher Twitter), dass er Trudeau und seiner Delegation am Dienstag beim Abflug am Flughafen eine sichere Reise nach Hause gewünscht habe. Die technischen Probleme seien inzwischen gelöst, hieß es zudem aus dem Büro von Trudeau. Details wurden keine genannt.
Angespannte Beziehungen zwischen Kanada und Indien
Trudeaus Indien-Reise war vor der Flugzeug-Panne schon durch Verstimmungen mit dem Gastgeber überschattet. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern gelten als angespannt. Bei einem kurzen Treffen mit Indiens Premierminister Narendra Modi am Rande des G20-Gipfels betonte dieser „starke Bedenken angesichts andauernder Anti-Indien-Aktivitäten von extremistischen Elementen in Kanada“, wie es aus Modis Büro hieß.
In Kanada leben viele Inder. Besonders viele von ihnen gehören der Religionsgemeinschaft der Sikhs an. Modis Bedenken wurden als möglicher Hinweis auf die Khalistan-Bewegung gedeutet, die einen separaten Staat für Sikhs auf dem Gebiet Indiens fordert. Sie förderten Sezessionismus und stachelten zu Gewalt gegen indische Diplomaten an, sagte Modi nach Angaben seines Büros.
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Ähnliche Probleme wie die kanadische Delegation hatte kürzlich auch ein deutsches diplomatisches Team. Außenministerin Annalena Baerbock musste im August eine geplante Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi absagen, da es Pannen an einer A340-Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr gegeben hatte.
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