Der heurige Stausommer stellte die Geduld der Orte an der Tauernautobahn erneut auf die Probe. Durch die große Tunnelsanierung gibt es diesmal keine Verschnaufpause vom Ausweichverkehr. Die Baustelle dauert bis Ende 2024.
Seit Dienstag um 5.30 Uhr ist die Tauernautobahn zwischen Golling und Werfen wegen der großen Tunnelsanierung, die „Krone“ berichtet, pro Fahrtrichtung nur noch einspurig befahrbar. Eine Section Control soll für Sicherheit sorgen. Am ersten Tag hielt sich der Stau noch in Grenzen. Verzögerungen gab es dennoch. Das könnte sich am Wochenende schnell ändern, da noch eine Rückreisewelle der deutschen Urlauber zu erwarten ist. Bis Ende 2024 wird die Baustelle andauern und nur im kommenden Sommer für die Ferienzeit unterbrochen.
Seit Jahren kämpft Salzburg mit dem Ausweichverkehr rund um die A10. Da war vor allem der Abschnitt zwischen dem Pass Lueg und der Grenze im Mittelpunkt der langen Debatten. Abfahrtssperren, die jährlich ausgeweitet wurden, sollten die Landstraßen für Einsatzkräfte und Einheimische freihalten – mit überschaubaren Erfolg. Wirklich funktioniert haben die Einschränkungen nur, wenn rigoros kontrolliert wurde.
Neben den Tennengauer und Flachgauer Orten stöhnen auch jene im Pongau, wie im Fritztal, unter dem zunehmenden Verkehr der Urlauber. Eine Fahrt an den Reisewochenenden etwa zwischen Hüttau, Eben und Altenmarkt kann da zur zähen Geduldsprobe werden, berichten Anrainer. Diese sind genervt und sehen Handlungsbedarf. So auch SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner: „Es wird der Stau noch monatelang andauern. Die leidgeplagte Bevölkerung braucht eine Verbesserung der Situation!“ Durch die Tunnelbaustellen verschärft sich die Situation gerade rund um Werfen noch einmal. Eine Verschnaufpause vom Ausweichverkehr gibt es nicht.
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