Im Wiener Neustädter Forschungs- und Therapiezentrum MedAustron werden Krebserkrankung mittels weltweit führender Technologien behandelt. Darum wird um 48,5 Millionen Euro weiter kräftig ausgebaut.
Rund 375.000 Menschen in Österreich leben derzeit mit Krebs. Unbestrittener Vorreiter in Sachen Ionen-Therapie ist hierzulande schon seit Längerem das Forschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt. Hier wurden bereits 2000 Krebspatienten behandelt und 47.000 Einzelbestrahlungen durchgeführt. Rund 16 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche. Denn wachsende Organe sind besonders verletzlich und störanfällig, daher gilt es das Risiko für bleibende Schäden oder Spätfolgen größtmöglich zu minimieren. Das beste Mittel dafür ist die Ionentherapie (mittels Protonen und Kohlenstoffionen).
„Es geht um die Hochpräzisionsstrahlentherapie: so wenig Strahlen wie möglich ins Normalgewebe, dafür hochdosiert direkt in den Tumor“, verdeutlicht der medizinische Direktor Eugen Hug die einzigartige Behandlungsmethode.
Pro Tag werden derzeit rund 50 Bestrahlungen durchgeführt. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2016 hat sich MedAustron (mit seinem Teilchenbeschleuniger) hierzulande und europaweit zum führenden Zentrum für Multi-Ionen-Therapie entwickelt: „Unser Know-how ist sehr gefragt, denn es gibt weltweit nur sechs vergleichbare Zentren“, so Geschäftsführer Ludwig Gold.
MedAustron ist ein Vorzeigeprojekt. Dank neuer Technologien und Behandlungsräume wird künftig noch mehr Leuten geholfen.
Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter
„Hier wird geforscht, hier wird vor allem aber Hoffnung gegeben: Hoffnung im Kampf gegen die furchtbare Krankheit Krebs. Das Erfreuliche ist: Wir sind noch lange nicht am Ende“, betont Landesvize Stephan Pernkopf und stellt seitens des Landes für den weiteren Ausbau 48,5 Millionen Euro bereit.
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