Er wollte seine Kolleginnen verteidigen, als ein Jugendlicher in einem Lokal zudringlich wurde - doch seine Zivilcourage kam einem Linzer Gymnasiallehrer (27) teuer zu stehen: Der Bursch soll ihm ein Glas ins Gesicht gestoßen haben, der Sportlehrer ist nun auf dem linken Auge blind. Nun ist die Anklage fertig.
Rückblick zum 3. Juni: Gegen drei Uhr früh kommt es in einem Kremser Szene-Lokal zur Konfrontation, als ein Lehrer-Team aus einem Linzer Gymnasium auftaucht, so lokale Medien. Ein Schüler der örtlichen Weinbauschule tanzt die Lehrerinnen an, die ihn aber abweisen. Als der Bursch erneut die Pädagoginnen behelligt, soll ihn der Sportlehrer aufgefordert haben: „Lass meine Kolleginnen in Ruhe!“
Es kam zu Handgreiflichkeiten, dabei soll der Schüler dem Linzer mit einem Glas ins Gesicht geschlagen haben. Die Folgen des Angriffes waren fatal: Bei einer Notoperation in St. Pölten konnten zwar Glassplitter aus dem verletzten Auge entfernt werden, der Gymnasialprofessor erblindete aber dennoch.
Der rabiate Schüler wird wegen Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen angeklagt – der Strafrahmen beträgt bis zu fünf Jahre Haft. Ein Verhandlungstermin ist noch nicht fixiert.
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