„Frau brutal überfallen, vier Täter noch flüchtig!“ Mit diesem Trick wollten Kriminelle am Dienstag Bewohner der Freistadt Rust in Angst versetzen. Die Täter gaben sich als Beamte der Sondereinheit Cobra aus und versuchten, verunsicherten Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
In Panik versetzten freche Betrüger am Dienstag Stadtbewohner von Rust. Die Täter hatten es auf Erspartes und Kunstschätze abgesehen. Am Telefon gaben sie sich als Beamte der Sondereinheit Cobra aus und tischten den potentiellen Opfern eine aufsehenerregende Geschichte auf, die jedem Zuhörer unter die Haut gehen sollte.
Falsche Polizisten
„Eine Frau wurde in der Dr.-Ernst-Franz-Straße brutal überfallen und gefesselt. 20 Cobra-Beamte sind im Einsatz. Zwei Täter konnten wir bereits festnehmen, vier weitere sind jedoch flüchtig und noch in Rust. Weil wir bei einem Verdächtigen einen Zettel gefunden haben, auf dem Ihr Name steht, wollen wir Sie warnen“, gab der Anrufer vor.
Im nächsten Satz fragte der angebliche Polizist nach: „Wie viel Geld haben Sie daheim? Haben Sie auch Gold und Kunstschätze im Haus? Wer weiß darüber Bescheid?“ In der Schilfgasse sei eine verdeckte Fahndung voll im Gang, behauptete der vermeintliche Ermittler.
Vorfälle angezeigt
Innerhalb kurzer Zeit wurden fünf Bürger aus Rust von den Kriminellen angerufen. Ein Betroffener war Hans Hallwirth, Betreiber des Hotels Sifkovits am Seekanal: „Auf meinem Handy-Display erschien eine Nummer mit dem Hinweis ,Fürstenfeld’. Nach dem Abheben redete ein ,Polizist’ mit ausländischem Akzent auf mich ein. Sein Verhalten war sofort verdächtig.“ Der gute Rat des Hotelchefs: „Derartige Anrufe umgehend der echten Polizei melden!“
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