Am Mittwoch klebten sich Aktivisten der Letzten Generation erstmals in Knittelfeld im steirischen Murtal auf die Straße. „Weil Nehammer und Kogler weiterhin ihr eigenes Regierungsprogramm ignorieren“, teilten sie mit. Die Aktivisten waren extra frühmorgens aus Graz mit dem Zug angereist.
Am Montagmorgen zu Schulbeginn hatten Mitglieder der Letzten Generation zeitgleich in drei Landeshauptstädten zugeschlagen. In Graz, Linz und Innsbruck kam es zu Chaos im Frühverkehr und sorgte für mehrere Staus. Am Mittwoch gegen 8 Uhr klebten sich drei Aktivisten in Knittelfeld auf die Fahrbahn.
„Klimarat weiter ignoriert“
„Weil die Bundesregierung die 93 Empfehlungen des Klimarates weiter ignoriert, haben Bürger ihre Proteste ausgeweitet und sich heute in Knittelfeld an die Fahrbahn der Kärntner Straße/ Ecke Schmittstraße geklebt“, so die Sprecherin der Letzten Generation, Marina Hagen-Canaval.
„Verhalten ist grob fahrlässig“
Die 25-jährige Vivien Breinbauer, Geografie-Studentin und studentische Mitarbeiterin, sitzt heute mit auf der Straße: „In meinen Augen ist das Verhalten der Bundesregierung grob fahrlässig: Anstatt ihrer Verantwortung nachzukommen und vernünftigen Klimaschutz zu forcieren, werden die Interessen fossiler Großkonzerne sowie die Hoffnung auf eine Wiederwahl noch immer über den Schutz der Bevölkerung gestellt.“
Der Protest im Murtal verlief laut der Letzten Generation friedlich. Letztlich wurde die Protestaktion von der Behörde aufgelöst. Die Experten der Polizei, die im Umgang mit dem Kleber geschult sind, mussten aber extra aus Graz anreisen.
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