Kleine Antillen

Aruba, Bonaire und Curacao entdecken!

Reisen & Urlaub
13.09.2023 18:11

Wer A sagt, muss auch B und C sagen - besser gesagt: Aruba, Bonaire und Curaçao! Kunterbunt und voller Lebensfreude zeigen sich die Kleinen Antillen in der Karibik. Sie faszinieren mit einer weitläufigen Kakteen-Landschaft sowie einer traumhaften Unterwasserwelt.

„Oh, island in the sun“ – diese Textzeile, die einst Harry Belafonte über die Karibik sang, kennen Sie vielleicht – sie passt einfach wunderbar: karibische Inselträume, gepaart mit südamerikanischen und niederländischen Einflüssen. Hinter dem Namen ABC-Inseln verbirgt sich die Inselkette Aruba, Bonaire und Curaçao. Sie liegt vor der Küste Venezuelas, gehört geologisch zu Südamerika und politisch zu den Niederlanden. Kunterbunt und voller Lebensfreude sind alle drei Eilande – und doch so unterschiedlich.

179 km² pures Lebensgefühl: Die Nummernschilder der Autos auf Aruba tragen den Slogan „One happy Island“. Stress ist hier ein Fremdwort, denn es herrscht „Island-Time“, wie uns der Taxifahrer erzählt. Das bedeutet: Zeit ist hier ein dehnbarer Begriff.

In der Karibik ist das ganze Jahr über Sommer – mit herrlich angenehmen Temperaturen um die 30 Grad. Surfer und Segler finden nahezu immer gute Windverhältnisse vor. Ein großer Vorteil der „Inseln unter dem Winde“: Sie liegen außerhalb der Hurrikanzone.

Aruba ist die kleinste der drei Schwestern und hat Puderzucker-Traumstrände wie im Bilderbuch. Ein heißer Tipp ist der Eagle Beach an der Nordwestküste, gesäumt von palmblattgedeckten Sonnenschirmen – und ein Hotspot für romantische Sonnenuntergänge.

Säulenkakteen & Divi-Divi-Baum
Der Arikok-Nationalpark bietet seinen Gästen seltene Pflanzen und Tiere sowie Indianerhöhlen mit 1000 Jahre alten Felsmalereien. Hier gedeihen Akazienbüsche, Orchideen, riesige Säulenkakteen, Aloe Vera sowie Divi-Divi-Bäume. Der Kadushi, eine Kaktusart, findet sich nahezu überall und dominiert das Landschaftsbild. Er ist quasi multifunktional und dient als Grundstückszaun sowie als Basis für Suppe und Likör.

Butterly Farm (Bild: Sonja Jakubowics)
Butterly Farm

Wer hier nicht schon längst seine Mitte gefunden hat, sollte die Butterly Farm besuchen. Frühmorgens führt Yoga-Lehrerin Shanti durch ihre Meditation, begleitet von Tausenden zarten Schlägen seltener Schmetterlinge.

Das Restaurant-Angebot auf Aruba ist mit 250 Lokalen beachtlich und lässt Feinschmecker auf ihre Kosten kommen – ob mit fangfrischem Fisch aus dem Meer oder lieber doch einer exotischen Delikatesse. Etwas gewagter ist etwa der Verzehr der Iguana-Soup (übersetzt: Leguan-Suppe!) oder die kreolische (und extrem schleimige!) Okraschoten-Suppe.

INFOS

  • Reiseveranstalter: Ruefa
  • Eine Reise auf die ABC-Inseln wird bei Ruefa maßgeschneidert nach Kundenwunsch zusammengestellt.
  • Preis auf Anfrage. Anfragen in jedem Ruefa-Reisebüro oder telefonisch unter 0800/200 400

Übrigens: Supermarktwasser braucht man keines zu kaufen, das Trinkwasser ist auf allen drei Inseln von hoher Qualität und kann direkt aus dem Hahn getrunken werden.

Der ausgesprochene Artenreichtum ist der wahre Schatz der Karibik. Das warme nährstoffreiche Wasser bildet den Lebensraum für eines der reichsten Öko-Systeme der Meere: Zahlreiche Korallen ankern im kristallklaren Meer. Hier leben über 800 verschiedene Fischarten und Tausende wirbellose Tiere. Einige Fische finden sich nirgendwo sonst auf der Erde.

Bonaire ist die östlichste und bevölkerungsärmste Insel. Ruhesuchende und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten – sollen doch mehr Leguane als Menschen hier leben. Es liegt daher nahe, sich ins Unterwassergetümmel zu stürzen: Die Tauchgründe gehören zu den ursprünglichsten der Welt. In der ruhigen See, mit Sichtweiten bis zu 50 Metern, zeigt sich ein atemberaubendes Naturspektakel: Es sind gigantische Untersee-Gärten, die sich Schnorchlern und Tauchern präsentieren. Schiffe, die im Laufe der Jahre hier auf Grund gelaufen sind, erwachen unter Wasser zu neuem Leben. Blaue Riffbarsche verstecken sich in den künstlichen Höhlen.

Farbenfroh zeigt sich Willemstad - die Hauptstadt auf Curaçao. (Bild: Solarisys - stock.adobe.com)
Farbenfroh zeigt sich Willemstad - die Hauptstadt auf Curaçao.

Auf der größten Insel, Curaçao, leuchtet die Hauptstadt Willemstad mit ihren bunten Kolonial-Häuschen. 1997 setzte die UNESCO den Stadtkern auf die Liste der Weltkulturgüter. Der Hafen galt einst als Hochburg des Menschenhandels und war der größte Sklavenhandelsplatz in der Karibik.

Niederländisch gilt offiziell als Amtssprache, doch Papiamento, die Kreolsprache, ist nahezu überall zu hören: Hier ist fast alles und jeder „dushi“ – was so viel heißt wie nett/süß bzw. Liebling/Schatz.

Der Sommer kann also gleich in die Verlängerung gehen, ideale Reisezeit ist: jetzt! Hochsaison herrscht von Dezember bis Mai. Dann legen viele Kreuzfahrtschiffe an, und die Städte und Strände füllen sich mit Touristen. Ruhesuchende sollten eher zwischen März und November anreisen. Die offizielle Regenzeit ist allerdings kaum der Rede wird: Es kommt nur zu kurzen Schauern, die einige Minuten am Tag andauern, bis dann die Sonne wieder scheint. Und das finden wir „superdushi“!

TIPP: Mit dem E-Scooter durch Willemstad
Praktische und flexible Alternative zum Bus: Mieten Sie sich einen E-Scooter, um sich in den engen Gassen der Stadt auf eigene Faust fortzubewegen.
Auch als geführte Tour buchbar: www.stepbystepcuracao.com

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