Krimi-Adaption

Düster: „A Haunting in Venice“ von Kenneth Branagh

Unterhaltung
13.09.2023 20:00

Düster ist der neue Kenneth-Branagh-Krimi „A Haunting in Venice“. Es ist die dritte Agatha-Christie-Verfilmung (nach „Mord im Orient Express“ und „Tod auf dem Nil“). Ob es sich lohnt, in eine Welt voller Schatten und Geheimnisse im unheimlichen Venedig einzutauchen, lesen Sie in unserer „Krone“-Kinokritik.

A Haunting in VeniceHercule Poirot (Kenneth Branagh) hat es nach Venedig verschlagen und er genießt ganz privat die Atmosphäre der Serenissma. Nur äußerst widerwillig folgt er der Einladung zu einer Séance in einem Palazzo, wo er ein dubios agierendes Medium, eine gewisse Joyce Reynolds (Michelle Yeoh), der Scharlatanerie überführen soll. Und deren Gespür für geisterhafte Verbindungen zum Jenseits irritiert in der Tat. Als der Tod die illustre Runde dezimiert, muss sich Poirot fragen, ob hier mörderisch-irdische oder übersinnliche Kräfte am Werk sind. 

Meisterdedektiv Kenneth Branagh in " A Haunting in Venice" (Bild: © 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.)
Meisterdedektiv Kenneth Branagh in " A Haunting in Venice"
Düster und spannend so ist die neue Aghata-Christie-Verfilmung. (Bild: © 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.)
Düster und spannend so ist die neue Aghata-Christie-Verfilmung.
Viel Hokuspokus und ein Top Cast. So ist „A Haunting in Venice“. (Bild: © 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.)
Viel Hokuspokus und ein Top Cast. So ist „A Haunting in Venice“.
Oscapreisträgerin Michelle Yeoh in „A Haunting in Venice“ überzeugt als Medium mit Kontakten ins Jenseits. (Bild: The Walt Disney Comp.)
Oscapreisträgerin Michelle Yeoh in „A Haunting in Venice“ überzeugt als Medium mit Kontakten ins Jenseits.

Zum dritten Mal adaptiert Oscar-Preisträger Branagh, der erneut den Meisterdetektiv gibt, eine Agatha-Christie-Gruselmär. Anders als bei „Mord im Orientexpress“ oder „Tod auf dem Nil“ gibt es zu diesem Kriminalroman - „Hallowe’en Party“ - kein bereits existierende Verfilmung. Dass Titel und Handlungsort der ursprünglichen Vorlage geändert wurden - ein Sprung vom Südwesten Englands in die Lagunenstadt -, irritiert. Was bleibt, ist ein sehr weit hergeholter Christie-Suspense, Venedig-Tableaus wie wir sie aus Donna-Leon-Verfilmungen kennen - und recht viel Hokuspokus, immerhin mit einem Top-Cast.

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