Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl hat Details eines Medienberichts bestätigt, wonach ihre Ponys mit einem Transportflugzeug der russischen Luftstreitkräfte aus Syrien nach St. Petersburg gebracht wurden. Zugleich zeigte sie sich „dankbar“ in Russland zu leben und beklagte „Hass“, der ihr aus Österreich entgegenschlage.
Sie habe die Option gehabt, „einen russischen Transportflug auf dem Rückweg aus Syrien nach Russland zu begleiten, wofür ich sehr dankbar bin“, schrieb die ehemalige Politikerin am Mittwoch auf Telegram.
Im Libanon „um zu überleben“
Der Libanon, in den sie im Juni 2022 ihre Bücher, Kleidung sowie Ponys via DHL aus Marseille wegen der „Ausweisung aus Frankreich“ habe transportieren lassen, sei eine Zwischenlösung gewesen, um zu überleben, führte Kneissl aus. Nun baue sie in St. Petersburg ein Institut auf. „Wäre die Sicherheitslage in Syrien eine andere, hätte ich einen Landtransporter engagiert“, so Kneissl. Denn aufgrund der Sanktionen gebe es weder Flüge noch DHL, begründete sie den Transportflug aus Syrien.
„Hass erstaunt mich“
Sie kritisierte, dass ihre Übersiedlung in Österreich zum Politikum werde und merkte an, dass in Österreich und Deutschland jenseits einer Wirtschaftskrise offenbar nichts los sei. „Der Hass, der aus Österreich herausdringt, erstaunt nicht nur mich - und dies seit Jahren“, schrieb die ehemalige Politikerin, die zuvor am Dienstag ihre Übersiedlung nach Russland bekannt gegeben hatte.
Dort scheint sie sich jedenfalls wohlzufühlen: Sie sei „dankbar, hier zu sein - unter Menschen“, schrieb die Ex-Ministerin auf Telegram und postete dazu Fotos von der Abendstimmung am Pazifik in Wladiwostok. Dort nahm Kneissl am Östlichen Wirtschaftsforum teil. Anfang August wurde sie zudem auf einem russischen Dorffest gesichtet (siehe Video oben). In dem Dorf hatte sie sich über den Sommer ein Haus gemietet.
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