Von der Leyens Plan
E-Auto-Krieg gegen China: Warum das so nichts wird
Die E-Mobilität sei eine entscheidende Industrie für eine „saubere Wirtschaft“, die Weltmärkte würden nun aber von billigen chinesischen E-Autos „überschwemmt“, tönte Kommissionschefin Ursula von der Leyen bei ihrer Rede zur Lage der EU. Über eine Untersuchung und Strafzölle wegen Wettbewerbsverzerrung wird China wohl nur lachen. Im Hintergrund tobt ein Krieg um essenzielle Rohstoffe, der totale Abhängigkeiten auslöst. Eine Analyse.
Die komplette Abhängigkeit von Strom und der Eiertanz um alternative Kraftstoffe wie E-Fuels entpuppte sich als erwartbarer Schuss ins eigene EU-Knie. Zu ungewiss ist die kaum berechenbare Abhängigkeit Europas von Rohstoffen, die für Akkus und Motoren gebraucht werden. Trotz aller Beteuerungen: Sie sind der Treibstoff der Energiewende, und wer Mineralien aus der Gruppe der Seltenen Erden hat, sitzt auf einem nicht bezifferbaren Schatz.
Und sie sind unerlässlich für die Elektrifizierung des Verkehrs - aber ihr Abbau ist ein dreckiges Geschäft. Ohne chinesische Seltene Erden geht in der Hightech-Wirtschaft gar nichts. Das Aus für Verbrennungsmotoren in der EU ab 2035 kurbelt die Nachfrage noch weiter an. Das merkt man derzeit vor allem daran, wie aggressiv chinesische E-Autobauer in die EU drängen und alles nachbauen, was sprichwörtlich nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das beste Beispiel ist BYD (Build your dreams). Umgekehrt verschleudert VW in China seinen ID.3 notgedrungen um einen Spottpreis.
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