Julian Hessenthaler, dessen Ibiza-Video mit Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus (beide einst FPÖ) die Republik erschütterte, ist insolvent.
Laut Kreditschutzverbänden wurde über das Vermögen von Julian Hessenthaler ein Schuldenregulierungsverfahren veröffentlicht. Er hat laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) angegeben, dass aufgrund einiger Verfahren erhebliche Kosten entstanden sind, die er aufgrund eines Haftaufenthaltes nicht mehr bedienen konnte.
Laut KSV1870 geht Hessenthaler in seinem Antrag von Gesamtverbindlichkeiten von rund 207.000 Euro aus. Aus seiner Sicht sind von der Insolvenz elf Gläubiger betroffen, so der KSV.
„Blöd reden ist nicht strafbar“
Hessenthaler, der seit März zunächst mit Fußfessel wieder auf freiem Fuß war und am 7. April vorzeitig entlassen wurde, gab erst im April zu, „enttäuscht“ gewesen zu sein, als er das im Jahr 2017 gedrehte Ibiza-Video erstmals gesehen hatte. Denn jene kompromittierenden und strafbaren Aussagen, die im Laufe des mehrstündigen Abends mehrfach gefallen seien, hätten sich dann nicht auf dem Video befunden. „Blöd reden ist nicht strafbar“, hätte sein Anwalt das Material beurteilt. „Wir haben es am Ende nicht so geschafft, wie es geplant war.“
Straches Ibiza-Lockvogel enttarnt
Übrigens: Als „schoafe Russin“ (so der damalige FPÖ-Chef Strache) machte sie als Oligarchennichte auf dem Ibiza-Video als Lockvogel weltweit Schlagzeilen. Bisher war unbekannt, wer in diese Rolle geschlüpft war: Jetzt wurde die 40-jährige Una aus Lettland als Komplizin des Ibiza-Detektivs enttarnt (siehe Link oben).
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