„Wäre ich nicht Boxer, würde ich studieren. Nach dem Gewichtmachen freue ich mich auf einen Kebab.“ Ja, das Leben von Boxer Mobin Kahraze könnte komplett konträr aussehen, wie er sportkrone.at beim Besuch im Boxclub „Bounce“ im Wordrap (unten) verriet. Stattdessen ist jetzt wieder „hungern“ angesagt, steht doch am 16. September das Comeback im Ring an.
„Boxer bricht sich die Hand - kämpft und siegt trotzdem“, hatte sportkrone.at Mitte März getitelt, als Kahraze in der Schweiz bei einer Boxgala ein solches Kunststück gelang. So toll es auch anmuten mag, das Ziel „Einzug in die Top-50 der Welt“ war damit wortwörtlich zerschlagen.
Duell zweier Unbesiegter
Nun steigt er zurück in den Ring: „Ich bin sehr froh über diesen Kampf. Seit vier Monaten mache ich nichts außer Trainieren, hatte keinen Urlaub. Der Hand geht’s sehr, sehr gut, tut nicht mehr weh.“ Das hat der 29-Jährige auch einer täglichen Physiotherapie zu verdanken, die den Heilungsprozess deutlich beschleunigte. Im ersten Monat noch mit Gips-Arm, konnte er ab April dann wieder voll trainieren.
Das wird er auch müssen, will sein Ziel alsbald erreichen. Im Hotel InterContinental wird der gleichaltrige Tom Pahlmann aus Deutschland warten. „Ein Rechtsausleger mit guter Beinarbeit und viel Erfahrung.“ Doch die ist lange her: Bis 2016 hatte er 13 Profi-Kämpfe in den Fäusten - dann war Schluss. Bis Mai dieses Jahres, wo der frühere Nationalteam-Boxer sich gleich mit einem technischen K.o. in Runde zwei zurückmeldete. Wie auch Kahraze (Sechs Kämpfe, sechs Siege (vier durch K.o.) hat auch Pahlmann (14 Kämpfe, zwölf Siege (vier durch K.o.), zwei Unentschieden) noch nie verloren.
Kebab auf Aftershow-Party?
Bis zum Fight müssen bei Kahraze allerdings noch drei Kilos runter, um das Halbschwergewichts-Limit von unter 80 Kilogramm zu erreichen. Dies sollte mit Saunagängen, Springschnurspringen und Laufen bis zur Abwaage am Tag vorm Kampf kein Problem sein. Bis dahin steht aber noch drei Mal die Woche Sparring, gepaart mit Läufen und Krafttraining an. Erst in der Woche vorm Kampf gibt’s das strikte Gewichtmachen. Gelingt der Sieg beim Comeback, darf bei der Aftershow-Party wohl auch ein Kebab schnabuliert werden.
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