Russische Lehrpläne

Kalaschnikow statt Schultüte und „Sch**ß“ an Unis

An einer Schule in der russischen Stadt Sankt Petersburg gab es zum Semesterstart gleich eine patriotische Zeremonie.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

In Russland hat das neue Schuljahr begonnen, auch an den Universitäten rauchen wieder die Köpfe. Laut einem britischen Geheimdienstbericht hat sich über die Sommerferien einiges getan. Ein überarbeiteter Lehrplan sieht nun eine militärische Ausbildung für den gesamten Nachwuchs vor, an den Unis wird im Rahmen eines eigens geschaffenen Fachs indoktriniert, „wo sich Russland hinbewegt“ und welche Werte aus Sicht des Kremls die einzig wahren sind.

„Man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben“, hatte bereits der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca gepredigt. Geht es nach den kürzlich durchgeführten Reformen in Russlands Bildungsanstalten, lernt man dort hauptsächlich für eines: nämlich für den Krieg.