28 von 45 philippinischen Pflegekräften wurden im Burgenland empfangen. Jetzt sollen sie am heimischen Arbeitsmarkt integriert werden.
Müde und erschöpft nach einer mehr als 20-stündigen Reise, aber froh über eine berufliche Chance - wurden 28 philippinische Pflegekräfte in Stadtschlaining willkommen geheißen. Dankbar zeigte sich auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Persönlich ist es ein mutiger Schritt, den beruflichen Weg abseits der Heimat einzuschlagen“, zollte Doskozil den Pflegekräften Respekt, aber „wir haben euch schon sehnsüchtig erwartet und hoffen, dass ihr euch bei uns wohlfühlt.“
Flächendeckende Betreuung auch in Zukunft sicherstellen
Mit der Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland will das Burgenland zusätzlich zur Ausbildungsoffensive im Inland, wie dem Anstellungsmodell für pflegende Angehörige oder der Anstellung während der Pflegeausbildung, die flächendeckende Betreuung und Pflege auch künftig sicherstellen. Bis 2030 werden rund 1700 zusätzlich Pflegekräfte alleine im Burgenland benötigt, geht auch aus einer Studie der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) hervor.
Pflege bleibt ein Schlüsselthema. Wir müssen heute handeln, um auch in Zukunft eine leistbare und hochwertige Versorgung garantieren zu können.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Rund 3000 Menschen sind aktuell im Bereich der Pflege und Betreuung im Burgenland beschäftigt, 180 davon nützen die Möglichkeit der Anstellung während ihrer Ausbildung. Zusätzlich starten im Herbst 112 Studierende ihren Weg in einen Pflegeberuf. „Pflege bleibt eine Schlüsselthema. Wir müssen heute handeln, um auch in Zukunft leistbare und hochwertige pflegerische Versorgung garantieren zu können“, sagt Doskozil. „Die Gesamtschau dieser und weiterer Maßnahmen macht das Burgenland zu einer Vorreiterregion in Sachen Pflege und Betreuung“, ergänzt Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Für die philippinischen Pflegekräfte heißt es jetzt erst einmal Deutsch zu lernen, bevor es in drei bis sieben Monaten in Pflegeeinrichtungen beziehungsweise Spitäler geht. „Das ist wichtig, um die Qualität garantieren zu können“, betont Doskozil.
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