Ein Novum in der jüngeren Geschichte der Landesregierung: Bildungslandesrat Werner Amon ist nun auch in der Grazer Bildungsdirektion präsent - und mit einem eigenen Büro vertreten. Die Freiheitlichen stellen dazu eine schriftliche Anfrage: „Wie viel hat das Büro gekostet?“
Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) krempelte vom Amtsantritt an die Ärmel hoch und überbrachte etwa gleich ein millionenschweres Bildungspaket. Und er mischt seitdem auch in der steirischen Bildungsdirektion mit - als ihr Präsident. In dieser Funktion ließ er sich ein Büro in deren Räumlichkeiten in der Grazer Körblergasse einrichten. Ein Novum in der jüngeren Geschichte der Landesregierung.
„Was hat das gekostet?“
Für die Freiheitlichen wirft dieser Schritt einige Fragen auf, die sie von Amon beantwortet haben wollen. „Wo wurden die Stellen für das Büro ausgeschrieben und wie erfolgte das Auswahlverfahren?“, ist eine von 18 Fragen der schriftlichen Anfrage.
„Diese neue Organisationseinheit scheint letztlich ein verlängerter Arm des Politbüros zu sein, um zusätzlich Personal mit adäquaten Posten zu versorgen - alles klarerweise auf Steuerzahlerkosten“, kritisiert FPÖ-Bildungssprecher Stefan Hermann.
„Es ist notwendig, über eine entsprechende Infrastruktur in der Behörde zu verfügen, da viele Entscheidungen auch vor Ort getroffen werden. Wir wollen Doppelgleisigkeiten beseitigen“, begründet man im Büro von Amon.
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