Aus Überlastung

Überforderter Postler (27) hortete wichtige Briefe

Oberösterreich
14.09.2023 11:00

Ein 22-jähriger Postler ist in Steyr (OÖ) vor Gericht gestanden. Weil er „überfordert“ war, ließ er zwei Monate lang wichtige Amtsbriefe in seinem Auto liegen. Der Mann musste sich wegen Amtsmissbrauchs verantworten.

Postler stehen offenbar stark unter Stress. Erst kürzlich war in Linz ein 27-jähriger Mühlviertler mit einer Diversion davongekommen - er hatte 84 von 108 RSb-Briefen im Müll entsorgt, die Engerwitzdorfer über eine Flächenwidmungsplanänderung informieren hätten sollen.

Briefe im Postfach gehortet
Am Mittwoch stand in Steyr wieder ein Postler vor Gericht. Auch er hatte laut Anklage 66 RSa- und 101 RSb-Briefe nicht ausgetragen oder Verständigungen hinterlassen. Der 22-Jährige hatte die amtlichen Briefe in einem Zeitraum von etwa zwei Monaten im Postauto gehortet. Bei der Polizei hatte der Verdächtige zunächst zwar noch geleugnet, seinem Arbeitgeber später aber alles gestanden. Sein Motiv: Er sei mit der „Arbeit überfordert“ gewesen.

Urteil gefällt
Die Anklage warf dem 22-Jährigen Amtsmissbrauch vor. Der Strafrahmen liegt zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft. Das milde Urteil: Diversion mit 500 Euro Geldbuße.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt