Drohnenangriffe

Explosion und riesiger Feuerball auf der Krim

Ausland
14.09.2023 08:01

Die von Russland annektierte Halbinsel Krim ist erneut von einer heftigen Explosion erschüttert worden. Bilder und Videos in sozialen Medien zeigen einen großen Feuerball am Himmel - die Detonation soll sich in der Hafenstadt Jewpatorija im Südwesten der Halbinsel ereignet haben. 

„Vermutlich gab es einen Einschlag auf einem Stützpunkt der Flugabwehr zwischen den Stadtteilen Molotschnoe und Ujutnoje“, berichtete der oppositionelle Telegram-Kanal Crimeanwind am Donnerstag. Anrainer hatten in den Nachtstunden die Explosionen gefilmt. Auf den Bildern und Videos ist aus großer Entfernung eine hohe Feuersäule am dunklen Himmel zu erkennen. Jewpatorija liegt an der Westküste der Krim und gilt als Kurort. Nach Angaben der Pressesprecherin der Heeresstelle Süd in der ukrainischen Armee, Natalja Humenjuk, befinden sich in der Gegend aber auch mehrere Militärobjekte. Diese seien ins Visier genommen worden, teilte sie mit.

Russland berichtet lediglich von abgefangenen Drohnen
Auch Russland berichtete von Angriffen auf die Krim. Die Luftabwehr habe elf feindliche Drohnen zerstört, zitiert die Nachrichtenagentur RIA das russische Verteidigungsministerium. Zudem seien fünf ukrainische Seedrohnen abgefangen worden, die ein russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer angegriffen hätten. Der Treffer auf der Krim wurde vom russischen Militär nicht bestätigt.

Weitere Bilder von der Explosion in der Nacht auf Donnerstag:

Darüber hinaus wurde russischen Angaben zufolge auch die Sergej Kotow, ein Patrouillenboot der Schwarzmeerflotte, von Wasserdrohnen attackiert. Dieser Angriff sei abgewehrt, alle fünf für die Attacke genutzten unbemannten Wasserfahrzeuge zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Ukraine will auch die Krim zurückerobern
Erst am Mittwoch hatte die Ukraine mit Marschflugkörpern eine Kriegswerft in Sewastopol angegriffen und dabei neben den Docks auch ein großes Landungsschiff und ein U-Boot getroffen. Experten gehen nach Ansicht der Bilder von einem Totalschaden am Landungsschiff aus. Die Krim ist wichtig für den Nachschub der russischen Invasionstruppen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat wiederholt erklärt, Ziel sei es, nicht nur die russisch besetzten Gebiete in der Ostukraine, sondern auch die Krim wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen.

Auch in den südrussischen Regionen Brjansk und Belgorod haben Luftabwehreinheiten nach Angaben der russischen Streitkräfte ukrainische Drohnen abgeschossen. Fünf Drohnen seien über Brjansk und eine über Belgorod zerstört worden, berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf örtliche Beamte und das Verteidigungsministerium. Beide Gebiete grenzen an die Ukraine.

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