Eine Kolumne von Herbert Prohaska.
Die Emotionen, die das 3:1 gegen Schweden im Land gerade auslösen, sind mit dem 1:0 in der WM-Qualifikation 1997, als ich Teamchef war, vergleichbar. Man hat gewusst, dass ein Sieg die Tür zur Endrunde weit öffnet. Damals waren noch zwei Spiele ausständig, die wir beide gewinnen mussten. Diesmal ist Österreich schon drei Partien vor Ende quasi qualifiziert. So wie das Team bisher auftritt, braucht man sich keine Sorgen machen. Außerdem bin ich sicher, dass Schweden in Belgien nicht gewinnt.
Es war in Solna dreifach wichtig, in Führung zu gehen. Erst danach konnten wir befreit aufspielen. Am meisten beeindruckt haben mich die rot-weiß-roten Fans, die sogar meinen Namen riefen, weil Teamchef Ralf Rangnick zu dem Zeitpunkt in der Kabine war. Aber ich bin nicht wichtig, Trainer und Mannschaft haben es sich verdient, gefeiert zu werden. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß: Nach solchen Matches kommt dir die Gänsehaut.
Schade nur, dass Marko Arnautovic absehbar einen Freund verlieren wird. Dass er Polster in der ewigen ÖFB-Torschützenliste überholen wird, wird dem Toni sicher nicht schmecken.
Rangnick hat viele richtige Entscheidungen getroffen. Er profitiert noch mehr als seine Vorgänger Marcel Koller und Franco Foda vom breit aufgestellten Kader. Egal, wer ausgewechselt wird, es gibt kaum einen Leistungsabfall.
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