Der LASK hat am Samstag einen 3:1-Erfolg gegen den SK Austria Klagenfurt feiern dürfen. Marin Ljubicic (36.), Florian Flecker (40.) und Elias Havel trafen für die Gäste, Klagenfurts Solomon Bonnah gelang in der 56. Minute nur noch der Ehrentreffer.
Der LASK hat Austria Klagenfurt in der Fußball-Bundesliga die erste Saison-Niederlage zugefügt und kann im Hoch ins Aufeinandertreffen mit Liverpool in der Europa League gehen. 3:1 (3:0) gewannen die Linzer am Samstag in der Arena am Wörthersee, sie holten den dritten Liga-Sieg in Folge. Der Vorsprung des Tabellendritten auf seinen direkten Verfolger wuchs auf vier Zähler an. Die Formkurve der Athletiker vor dem Duell mit den Premier-League-Stars am Donnerstag in Linz stimmt.
Drei Tore in neun Minuten
Marin Ljubicic (36.), Florian Flecker (40.) und Elias Havel (44.) trafen in der ersten Halbzeit binnen neun Minuten dreimal für das Team von Trainer Thomas Sageder. Das 1:3 durch Solomon Bonnah (56.) änderte nichts daran, dass Klagenfurt in der Bundesliga weiter nicht gegen den LASK gewinnen kann. Vier Niederlagen bei drei Unentschieden stehen für die Kärntner seit ihrem Aufstieg zu Buche. Sie könnten ihren vierten Platz am Sonntag verlieren.
„So ist es eben“
Beim LASK stellte Sageder trotz der jüngsten Siege vor der Länderspielpause in der Offensive um. Österreichs U21-Teamspieler Havel stand erstmals in der Startformation, der Angreifer agierte im Dreiersturm links, rechts war Ljubicic im Einsatz. Anstelle des angeschlagenen Rene Renner spielte links außen George Bello. Keinen Platz im Kader hatten erneut Peter Michorl und Filip Stojkovic. Bei beiden führte Sportchef Radovan Vujanovic sportliche Gründe an. Vor allem die Degradierung von Urgestein Michorl sorgt in Linz für Gesprächsstoff. „Es ist keine leichte Entscheidung, aber so ist es eben“, sagte Vujanovic nach der Partie.
Bei den Klagenfurtern setzte Trainer Peter Pacult im Angriff auf Jonas Arweiler. Das Rezept der Kärntner lautete wieder, über ihre kompakte Defensive und schnelle Vorstöße zum Erfolg zu kommen. Der LASK hatte in einer intensiven, aber von einigen Fehlpässen geprägten Partie jedoch leichte Vorteile. Bello war nach einer Viertelstunde auf und davon, schloss aber zu zentral auf Phillip Menzel ab. Havel suchte dann im Strafraum den Kontakt mit dem Austria-Keeper, erhielt von Schiedsrichter Sebastian Gishamer jedoch für seine „Schwalbe“ die Gelbe Karte.
Zulj Matchwinner
Den Unterschied machte Robert Zulj aus. Der Offensiv-Freigeist der Linzer bereitete die ersten beiden Tore mustergültig vor. Zunächst schickte Zulj den ebenfalls stark spielenden Sascha Horvath auf die Reise, dessen Vorlage drückte Ljubicic mit der Fußspitze über die Linie. Menzel machte dabei nicht die beste Figur. Vier Minuten später war Zuljs Visier erneut punktgenau eingestellt, sein Pass mitten durch die Klagenfurter Defensive war genau in den Lauf von Flecker, der wie Ljubicic sein erstes Saisontor anschrieb. Klagenfurt war danach von der Rolle. Andy Irving leistete sich im Spielaufbau einen kapitalen Fehlpass auf Havel, der noch Thorsten Mahrer überlief und die Linzer endgültig auf Kurs brachte.
Pacult hatte genug gesehen und reagierte nach Seitenwechsel mit einem Dreifachtausch. Turgay Gemicibasi, Florian Jaritz und Bonnah kamen für Irving, Arweiler und Simon Straudi. Die Violetten hatten mehr Zug nach vorne, gingen dabei aber auch viel Risiko ein. Vorerst sollte es sich lohnen. Nachdem Sinan Karweina und Christopher Cvetko bereits gefährlich vor Tobias Lawal aufgetaucht waren, bezwang Bonnah den Linzer Schlussmann mit einem Schuss ins kurze Eck. Ins Wanken sollte der LASK jedoch nicht mehr kommen. Auch Sageder wechselte nach einer Stunde dreimal und brachte damit neuen Schwung. Klagenfurt lief im Finish zwar noch einmal an, der erste Auswärtssieg des LASK in dieser Saison war aber nicht mehr wirklich gefährdet.
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