Wenn wir uns am Gesang des Kanarienvogels erfreuen, denken wir meist nicht daran, dass das Singen des Männchens an seine Artgenossen gerichtet ist. Es hat drei Funktionen: Markierung des Reviers, Werbung um ein Weibchen und "Begleitmusik" zum Nestbau.
Kanarienweibchen singen zwar auch, aber so selten und so leise, dass man sie kaum hört. Gegenseitige Gefiederpflege und Schnäbeln sind Zeichen der Zuneigung unter Kanarienvögeln. Hält einer der Vögel das Köpfchen schief und beobachtet seinen Partner mit einem Auge, ist dies eine Aufforderung zum Kraulen.
Sitzt der Kanarie auf einem Bein, ist er entspannt und fühlt sich wohl. Aufplustern und den Kopf ins Gefieder stecken kann ein Ausdruck der Behaglichkeit, aber auch ein Krankheitszeichen sein. Letzteres etwa in Zusammenhang mit Fressunlust usw.
Das Abspreizen der Flügel ist manchmal eine Drohgeste gegenüber den Artgenossen, kann aber auch einfach nur bedeuten, dass der Vogel sich streckt. Hacken mit dem Schnabel ist eindeutig eine aggressive Geste, während das Schnabelwetzen eine Beschwichtigungsgeste, aber auch lediglich eine Reinigungshandlung sein kann.
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