Ratten sind in einer Stadt und ganz besonder in einem Tiergarten nicht zu verhindern. In Wels haben sich die Nager aber zuletzt so stark wie noch nie vermehrt. Die Stadt musste nun eine Spezialfirma engagieren, die unter anderem auch mit Gift die Rattenplage im beliebten Welser Zoo beseitigen soll.
Wels hat eine Rattenplage: Der milde Winter und der trockene Sommer sorgten für eine extreme Vermehrung der Nager. Dazu finden die Ratten nicht nur die Futterangebote des dortigen Tierbestandes, sondern auch Essensreste, die Besucher hinterlassen. „Manche Menschen füttern sie auch bewusst - was natürlich alle Bemühungen der Tiergartenmitarbeiter konterkariert“, ärgert sich Grünen-Stadtrat und Tiergartenreferent Thomas Rammerstorfer.
Auch Fallen kommen zum Einsatz
Nachdem verschiedene Einzelmaßnahmen bislang nicht den gewünschten Erfolg brachten, hat man nun mit einer privaten Firma ein umfangreiches Konzept erarbeitet, das „alle Arten von Maßnahmen“ beinhaltet. Es werden unterschiedliche Fallen ausgelegt und auch Gift wird eingesetzt. Die Kampagne wird bis November laufen, ergänzt um eine Nachbetreuung auch im folgenden Jahr. Eine Beeinträchtigung des Tiergartenbetriebes ergibt sich nicht.
Nie völlig rattenfrei
Rammerstorfer: „Leider haben wir heuer ein großes Rattenproblem, das die Aufenthaltsqualität für viele Besucher mindert. Deshalb haben wir das bislang umfangreichste Maßnahmenprogramm beschlossen und beginnen in diesen Tagen mit der Umsetzung. Völlig rattenfrei wird der Tiergarten nie werden, aber eine deutliche Besserung der Lage erwarten wir uns schon.“
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