Viele Mediziner sind mit ihrer Ausbildung in Vorarlberg unzufrieden. Das Ländle liegt österreichweit sogar nur am drittletzten Platz. Kritik wird laut.
Hier ist Handlungsbedarf gegeben: Bei einer Umfrage der Österreichischen Ärztekammer unter auszubildenden Medizinern erreichte Vorarlberg auf einer Skala von 1 bis 6 (Höchstwert) nur 4,42 Punkte. SPÖ-Gesundheitssprecherin Elke Zimmermann zu dem Umfrage-Ergebnis: „Diese ernüchternden Zahlen sollten ein Weckruf für die Verantwortlichen in unserem Land sein. Zu glauben, dass alles gut ist, wenn man einfach mehr Medizinerinnen und Mediziner ausbildet, ist ein Trugschluss. Denn nicht nur die Quantität ist ausschlaggebend, sondern vor allem auch die Qualität der Ausbildung.“
Evidenzbasierte Medizin
Letztere müsse dringend verbessert werden, denn es sei „bedenklich“, wenn junge Ärzte ihre Ausbildung als „schlecht“ einstufen. Bei der Umfrage nahmen in Vorarlberg 242 Turnusärzte teil. Abgefragt wurden verschiedenste Faktoren, etwa Fachkompetenz, Lern- und Führungskultur ebenso wie Fehlerkultur und Patientensicherheit oder evidenzbasierte Medizin. Für die Auswertung und die technische Umsetzung war die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich verantwortlich. Nicht nur Manuela Auer fand zu den Ergebnissen deutliche Worte, auch aus der Ärztekammer wurde harsche Kritik an der Leitung der Vorarlberger Krankenhäuser laut.
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