Die Debatte um die Notfallversorgung in Oberösterreich geht munter weiter, dabei gibt´s nette Worte, aber durchaus klare Ansagen. Denn die „Zielvorgaben“ gehen den Notärzten und anderen Sanitäter-Sprechern nicht weit genug.
Auf der einen Seite gibt’s versöhnliche Worte, auf der anderen klare Ansagen, dass das bisher Geleistete nicht genug ist.
Bekanntlich hat eine Initiative Notärzte OÖ Kritik geübt, dass das Notfallsystem überarbeitet werden muss. Die Zielvereinbarung des Landes OÖ mit den Rettungsdiensten, die unter anderem besagt, dass mehr Notfallsanis ausgebildet werden müssen, sieht man positiv. Doch das geht den Notärzten und der Organisation „Pro Rettungsdienst“ zu wenig weit.
Vor allem kritisiert man, dass es keine Trennung zwischen „normalen“ Krankentransportern und Rettungstransportwagen gibt - Letztere sind so groß, dass rund um den Patienten herum Platz für Arzt und Notfallsanitäter mit Sonderausbildung ist. Zumindest ein solcher spezieller Notfallsani soll gesetzlich vorgegeben hier an Bord sein müssen. In Wien gibt es schon solch eine Vorgabe in der Rettungs-Verordnung. Dies wird in Oberösterreich vermisst.
Einladung zum Arbeitsgespräch
Die politisch zuständige VP-Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander hat inzwischen den Notärzten in einem persönlichen Brief geantwortet und lädt zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen ein. Sie gibt aber auch zu bedenken, dass etwa die Ausbildung von mehr Notfallsanis eine Aufgabe über Jahre sei und die Zielvereinbarung bis 2028 laufe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.