Eine Stadt im Ausnahmezustand! Ganz Leoben fiebert heute Freitag (Anpfiff 20:30) dem Spiel der Spiele entgegen: Zweitliga-Aufsteiger DSV bittet GAK zum heißen Tanz unter den Hochöfen! Das Stadion wird brennen, mit knapp 7000 Fans aus allen Nähten platzen.
Und was macht DSV-Legende Amilton De Oliveira vor dem Zündstoff-Derby? Er würde sich am liebsten in den Hintern beißen! „Das Derby ist das Gesprächsthema in der Stadt. Aber leider, leider - ich kann nicht im Stadion sein. Wir haben schon seit langer Zeit etwas mit Bekannten ausgemacht, das kann ich nicht absagen.“ Das Hochofen-Denkmal wird daher vor dem TV-Kastl die Daumen drücken: „Donawitz macht zurzeit keine einfache Zeit durch, aber ich hoffe natürlich auf die drei Punkte.“
Walter Schachner, einst bei DSV groß geworden, dann Meistertrainer beim GAK, gibt sich diplomatisch: „Der Heimvorteil spricht für Leoben, der GAK hat dafür eine gestandene Zweitliga-Truppe. Ich tippe auf ein 1:1“, orakelt „Schoko“.
Zwei Herzen in einer Brust
Ex-GAK-Torjäger Edi Glieder hält von einem Remis gar nichts: „Meine Rotjacken gewinnen mit 3:1! Sie sind gut gestartet und haben sich als Mannschaft schnell gefunden. Der GAK hat außerdem Partien gewonnen, in denen er nicht gut gespielt hat. Das zeichnet das Team aus.“
Geht es nach Leobens Rekordspieler, dann ist Glieder am Holzweg. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Match. Mein Tipp lautet 2:2“, sagt Robert Früstük, der 364 Mal den DSV-Dress trug.
Zwei Herzen in einer Brust schlagen bei „Mucki“ Wieger. „Ich bin ein Roter, aber bei DSV spielen viele Weggefährten von mir. Zudem kenne ich Leoben-Trainer Rene Poms gut, er spielt bei meiner Brucker Altherrenrunde. Ich hoffe auf eine Punkteteilung“, schmunzelt der Ex-GAK-Stürmer.
Nix da. Die drei Punkte bleiben laut Jürgen Auffinger in der Stadt. „DSV hat nach den letzten beiden Spielen etwas gutzumachen. Das Team will vor ausverkauftem Haus zeigen, was es drauf hat. Ich glaube an einen 2:1-Sieg“, sagt Auffinger und freut sich: „Schön, wieder so ein Derby zu haben. Die Jungen bei uns kennen eine solche Atmosphäre in Leoben ja gar nicht mehr.“
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