Die Ausbootung des LASK-Urgesteins Peter Michorl schlägt beim Linzer Anhang weiter Wellen. Wenige Tage vor dem Spiel des Jahres gegen Liverpool herrscht Unverständnis statt Euphorie. Die große Frage lautet aber auch: Wie geht‘s nun weiter?
Euphorie vor dem Spiel des Jahres gegen Liverpool sieht bei Fans wohl anders aus.
Da postete der LASK am Mittwochabend auf den sozialen Plattformen ein durchaus gelungenes Video als emotionale Einstimmung auf den internationalen Herbst und das (noch nicht ausverkaufte) Heimspiel gegen Liverpool am Donnerstag. Doch die Fans kommentieren den Spot durch die Bank wie folgt: #promichorl
Was zeigt: Die Causa um das ausgebootete Urgestein lässt die Wogen beim Anhang weiter hochgehen und selbst die riesige Euphorie ums Duell gegen die Startruppe von Trainer Klopp verblassen. Der Klub hat sich so unnötig selbst ein riesiges Fass aufgemacht! Noch dazu, da Kicker wie Husein Balic, der heuer nie eine Rolle gespielt hatte, sogar einen Vorzug erhalten haben. Auch wenn die Ausbootung sportlich begründbar gewesen wäre. Allein, weil die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld groß ist, ist vor allem die „Wirr-Warr-Strategie“ des LASK in den letzten Wochen ein Kritikpunkt der Fans. Noch dazu, da es offiziell auch keine disziplinären Gründe für das sportliche Abseits gibt.
„Eine reine Verarsche!“
Während sich der Klub dazu gestern weiter nicht äußern wollte, poltern die Fans im Netz: „Das ist eine reine Verarsche! Beim Testspiel gegen Budweis war er plötzlich Kapitän, und für die Spiele in der Europa League reicht es nicht einmal in den Kader!“ Und weiter: „So geht man nicht mit dem längstdienenden LASK-Spieler um!“
Für den sich nun natürlich eine wichtige Frage in den Raum stellt: Wie weitermachen? Bis heute Mitternacht hat auf jeden Fall das Transferfenster in der Türkei und Serbien offen – ein fluchtartiger Abgang kommt für den Familienmenschen aber wohl kaum in Frage. Doch sonst? Ein Verbleib könnte intern für Unruhe sorgen. Der 28-Jährige gilt als Führungsspieler und hat innerhalb der Mannschaft einen nicht unwesentlichen Einfluss. Die nächsten Wochen werden in dieser Causa wohl keine einfache Zeit. Nicht für den Verein. Und schon gar nicht für Vereinsikone Michorl, der sportlich nun im Regen steht. Die Fans halten ihm aber weiter den Schirm auf.
Frei nach dem Motto der Liverpool-Fans: „You’ll never walk alone!“
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