Anklage fertig

Arbeiter soll Kinder sexuell missbraucht haben

Oberösterreich
14.09.2023 19:38

Unter massivem Verdacht steht ein 37-jähriger Oberösterreicher, der seit Jänner in U-Haft sitzt. Er soll via Live-Videochats dafür gezahlt haben, dass kleine Kinder in Asien sexuell missbraucht werden. Seitens der Staatsanwaltschaft Wels wird ihm aber auch zur Last gelegt, dass er im eigenen Umfeld ein Mädchen vergewaltigt und zwei weitere missbraucht haben soll. Die Anklage gegen den Mann ist nun fertig. 

Ein Tipp aus den Vereinigten Staaten im Vorjahr von einer Meldestelle für Kindesmissbrauch an das Bundeskriminalamt (BKA) hatte die Ermittlungen gegen einen 37-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck wegen Kindesmissbrauchs und Vergewaltigung glücklicherweise ins Rollen gebracht. Denn wie sich herausstellte, soll der Arbeiter unter anderem dafür gezahlt haben, dass asiatische Kinder vor laufender Kamera missbraucht worden waren. Bei Hausdurchsuchungen konnte diesbezüglich auch massiv belastendes, einschlägiges Datenmaterial sichergestellt werden.

Der Beschuldigte sitzt aktuell in der Justizanstalt Wels in U-Haft (Bild: APA/RUBRA)
Der Beschuldigte sitzt aktuell in der Justizanstalt Wels in U-Haft

Übergriffe auf Mädchen aus Bekanntenkreis
Doch nicht nur via Internet, sondern auch in seinem unmittelbaren Bekanntenkreis soll der Verdächtige seinen perversen Neigungen nachgegangen sein. Die Ermittlungen ergaben, dass er drei kleine Mädchen teils vergewaltigt und sexuell missbraucht haben soll. Die Opfer stammten aus unterschiedlichen Familien. Der Arbeiter soll es bestens verstanden haben, sich das Vertrauen der jeweiligen Eltern zu erschleichen, und hinter deren Rücken über die Kinder hergefallen sein. 

Die Übergriffe an den drei Mädchen (sie waren erst 4, 7 und 11 Jahre alt) sollen ab 2013 stattgefunden haben. Das Opfer der Vergewaltigung soll zu Tatbeginn sieben Jahre alt gewesen sein. Sein Martyrium dauerte bis 2015. Die beiden anderen Mädchen sollen bis 2019 sexuell gequält worden sein. „Die Anklage beruht auf belastenden Aussagen der Opfer“, bestätigt Barbara Rumplmayr, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, gegenüber der „Krone“.
Der Videomissbrauch mit Kindern aus dem asiatischen Raum soll bis 2022 stattgefunden haben.

Zitat Icon

Die Anklageschrift ist vorerst noch nicht rechtskräftig

Barbara Rumplmayr, Sprecherin der STA Wels

Zahlreiche Anklagepunkte
Seit heuer im Jänner sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Wels hat nun die Anklage fertig. Der 37-Jährige wird sich wegen Vergewaltigung, Kindesmissbrauch, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses, Anstiftung zum schweren Kindesmissbrauch und wegen Kinderpornografie vor Gericht verantworten müssen. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Ein Verhandlungstermin steht vorerst noch nicht fest.

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