Für die Promi-Sportler-„Millionenshow“ quizzelten Stefan Maierhofer und Co. bei Armin Assinger. Die „Krone“ blickte hinter die Kulissen.
Wenn in den Nobeo Studios in Hürth bei Köln die Lichter angehen und rund 200 Gäste für „Die Millionenshow“ ihre Plätze einnehmen, muss schon mal erklärt werden, was eine Melanzani ist. Denn dort, wo aus Kosten- und Synergiegründen das österreichische Show-Pendant im selben Setting vom deutschen „Wer wird Millionär“ aufgezeichnet wird, sitzen vor allem deutsche Zuschauer. „Anfänglich war das gewöhnungsbedürftig. Nicht umsonst heißt es, dass der einzige Unterschied zwischen Deutschen und Österreichern die gemeinsame Sprache ist. Und der unterschiedliche Zugang zum Schmäh“, so Rate-Onkel Armin Assinger. „Nachdem aber etliche Besucher zu Stammgästen geworden sind, dürfte es doch gelungen sein, so manchen für unsere Art des Humors begeistert zu haben.“
Humor bewiesen haben auch die Kandidaten der kommenden Promi-Sportler-„Millionenshow“ (9. Oktober, 20.15, ORF 2), die die „Krone“ bei ihrem Backstage-Besuch traf. Mountainbikerin Mona Mitterwallner, Bob-Sportlerin Katrin Beierl, Ex-Skirennläufer Michael Walchhofer und der ehemalige Rapid-Torjäger Stefan Maierhofer quizzelten für den guten Zweck im Zeichen der Österreichischen Sporthilfe. Wie haben sie sich vorbereitet? „Als der Anruf vor eineinhalb Monaten kam, war ich total motiviert, wollte mein Allgemeinwissen erweitern. Dann ist die Zeit verstrichen, ich hatte viel Training. Jetzt ist es so, dass ich mich nicht wirklich vorbereitet habe, und ich vertrau drauf, dass ich alles akquirieren kann, was irgendwo an verstecktem Wissen in meinem Kopf ist“, sagt Beierl im Gespräch.
Zocken oder auf Sicherheit gehen? „Beim Radlfahren sag ich immer ,no risk, no fun‘, aber hier bleib ich eher bei der Sicherheit“, so Mitterwallner. Einen kurzen Probelauf haben die prominenten Teilnehmer, bevor Assinger einen nach dem anderen auf den Rate-Stuhl in die Mitte des Studios holt. Das ist übrigens kleiner, als es in den heimischen Wohnzimmern am Bildschirm anmutet. Vorteil des VIP-Specials: Ein bisserl Einsagen und Helfen ist erlaubt, geht es doch schließlich um eine möglichst hohe gewünschte Spendensumme. Seit 2002 führt Assinger mittlerweile durch mehr als 1000 Folgen - im Laufe der Sendungen hat er insgesamt mehr als 30.000 Fragen gestellt. „In unserer schnelllebigen Zeit ist das etwas Außergewöhnliches. Ich stehe nach wie vor auf meine Arbeit und habe genug Energie für die nächsten 20 Jahre“, so „Mr. Millionenshow“.
Hoppalas passieren dem Routinier da kaum noch, bei einem Frosch im Hals hilft ein Schluck Wasser, im schlimmsten Fall hilft ein Schnitt aus der Regie. Dennoch passiert für den Moderator „bei jedem Aufzeichnungstermin etwas Lässiges“. Und so rennt mit Maierhofer der Schmäh, während Mitterwallner ihn mit ihrer „Abgebrühtheit“ begeistert und Beierl den moderierenden Ex-Skistar zum Bob-Fahren einlädt. Die Stimmung ist ausgelassen, beim Publikum und den Kandidaten, auch wenn die erst 21 Jahre junge Mitterwallner „die Sendung zu Hause auf der Couch dann doch etwas entspannter in Erinnerung hatte“.
Als Gelassenheit in Person zeigt sich Walchhofer: „Ein bisserl Druck vor der Show wäre schon gut. Unter Druck arbeite ich am besten“, so der Abfahrts-Weltmeister zur „Krone“. Beim einen mehr, beim anderen weniger kommt dieser aber ohnehin von ganz allein, wenn die Scheinwerfer zum Rate-Pult wandern und selbst dem entspanntesten Kandidaten zwischen Fragen zum Holländer-Griff und eingangs erwähnter Aubergine, Pardon, Melanzani ein Nervenflattern entlocken. Das Ende dieser wissensreichen Gemüse-Geschichte? Zu sehen am 9. Oktober im Hauptabend von ORF 1.
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