Schwere Vorwürfe erhebt Hermann Haberl aus Straß im Attergau. Die Gemeinde soll nichts gegen ein Fischsterben unternommen haben, vielmehr versucht den Fall zu vertuschen. Der Bürgermeister spricht von einer rätselhaften Sache. Alle Bescheide liegen auf, alle Auflagen der Behörden wurden erfüllt.
In Straß im Attergau wird spätestens seit dem Jahr 2008 auf die Wasserqualität ganz genau geachtet. Ein technisches Gebrechen im Freibad hatte vor 15 Jahren ein schlimmes Fischsterben in der Dürren Ager ausgelöst. Chlor trat ins Gewässer ein, der gesamte Fischbestand wurde vernichtet.
Parasit im Fischteich?
Nun sorgt ein neuerliches Fischsterben für Rätselraten. VP-Bürgermeister Thomas Mayrhofer: „Es ist ein sehr komplexes Thema und eine sehr unangenehme Sache. Die rund 200 Meter entfernten Silos wurden alle genehmigt, alle Auflagen erfüllt. Auch der Teich ist bewilligt. Dennoch dürfte den Fischen bei Starkregen der Sauerstoff ausgehen. Es könnte aber auch ein Parasit das Problem sein.“ Ein Sachverständiger und die Bezirkshauptmannschaft werden nun zu Rate gezogen.
Thema im letzten Gemeinderat
Das sehen in der Bevölkerung nicht alle so, etwa Hermann Haberl: „Es sieht so aus, als wollte die Gemeinde den Fall vertuschen. Im letzten Gemeinderat wurde aber das Thema vorgebracht, und jetzt wird auch gehandelt.“
Landwirt zeigte sich selbst an
Ihn beunruhigt noch ein weiteres Problem auf seinem Grundstück. Seit in der nahen Umgebung ein Landwirt Jauche ausgefahren hat, ist das Trinkwasser ungenießbar. Ortschef Mayrhofer spricht von einem Missverständnis. „Offenbar hat der Grundbesitzer, der den Landwirt mit dem Jauchen beauftragt hat, ihm nicht genau gesagt, wo er fahren darf. Obwohl die Kommunikation unglücklich gelaufen ist, hat sich der Landwirt selbst angezeigt.“ Laut Behörde dürfte die Beeinträchtigung des Trinkwassers aber gar nicht von der Jauche stammen.
Problem schon seit 1996 bekannt
Haberl sauer: „Das Problem gibt es seit 1996. Statt etwas zu tun, straft mich die Behörde. 2020 musste ich Strafe zahlen, weil ich das Wasser nicht untersuchen ließ. Dabei ist der Beamte nicht gekommen, weil es Ausgangsbeschränkungen wegen Corona gab.“
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