Eine Klausel verhinderte einst das Profi-Debüt von Austria Klagenfurts „Professor“ Christopher Cvetko in der englischen 2. Liga. Sportchef Günther Gorenzel lobt seinen Schützling - und verrät, dass er internationales Interesse geweckt hat. Am heutigen Samstag geht’s für Cvetko jedenfalls gegen den LASK und seinen ehemaligen Coach.
Der 19. Februar 2016 wird Christopher Cvetko wohl länger in Erinnerung bleiben. An jenem Freitag nämlich bekam der damals 18-jährige Klagenfurter bei seinem damaligen England-Klub Bolton Wanderers die Meldung von der Chefetage: „Chris, du stehst morgen gegen die Queens Park Rangers erstmals in der Startelf!“
Ein Traum – der aber nur wenige Stunden später gleich zerplatzen und Cvetko dann bittere Tränen kosten sollte. . .
100.000 Euro waren zu viel
Denn Bolton hatte auf eine wichtige Klausel im Vertrag vergessen: Bei einem Profi-Debüt Cvetkos waren 100.000 Euro an die Akademie des Kärntner Fußballverbandes fällig. Die die Engländer dann tatsächlich nicht hatten, der Klub am Ende der Saison dann sogar in den Konkurs schlitterte.
„Sie wollten daher damals den Jungen die Chancen geben. Sehr schade, dass es nicht geklappt hat“, nimmt’s Cvetko heute tapfer.
Bachelor-Studium fertig
Denn seinen Weg hat Austria Klagenfurts Mittelfeld-Kämpfer dennoch gemacht: 67 Bundesliga-Spiele für Klagenfurt, acht Tore, 20 Assists. Und der studierte Lehrer (Englisch und Geschichte) steht am Notizzettel vieler Klubs!
Interesse aus Deutschland
„Es gab heuer konkretes Interesse aus Deutschland. Er wird ständig beobachtet. Ich traue Cveti eine Auslandskarriere zu“, sagt Sportchef Günther Gorenzel - und kommt aus dem Schwärmen nicht raus: „Er ist der Taktgeber, eine Laufmaschine, der Vize-Kapitän und mit Thorsten Mahrer das Sprachrohr der Truppe. Gut, dass er bis 2025 Vertrag bei uns hat!“
Es gab heuer konkretes Interesse aus Deutschland. Cveti wird ständig beobachtet. Er ist der Taktgeber, eine Laufmaschine, der Vize-Kapitän und ein Sprachrohr der Truppe!
Klagenfurt-Sportchef Günther Gorenzel
Bild: f. pessentheiner
Angstgegner
Am heutigen Samstag kommt der LASK nach Klagenfurt. „Ein Angstgegner“, weiß Cvetko. Zumal es in bisher sechs Liga-Duellen noch keinen Sieg gegeben, man erst drei Remis geschafft hat.
„Menschlich ist er top“
Und dennoch freut sich der Blondschopf – auf seinen Ex-Trainer Thomas Sageder, unter dem er 14 Zweitliga-Partien bei Blau-Weiß Linz gemacht hat. „Menschlich ist er top – er hat damals viel mit mir geredet. Sportlich beweist er, dass er’s draufhat!“
Vor Liverpool-Spiel
Denn der LASK (der am Donnerstag, 21. September, in der Europa League Liverpool empfängt!) rollt mit zwei Siegen in Folge an. Aber auch Cvetko und Co. sind nach wie vor ungeschlagen!
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