Die extremen Kosten für Essen und Trinken entlang der Autobahn, speziell in Mondsee (Oberösterreich), regen weiter auf. Jetzt hat sich bei der „Krone“ ein Gastronom gemeldet, der in einem Nobelort arbeitete - selbst dort war es billiger.
„Ich bin Koch, hab’ in fünf verschiedenen Ländern gearbeitet. Ich war auch einmal selbstständig, hab’ ein Restaurant in Kitzbühel geführt. Selbst da waren solche Preise nicht üblich. Doch ich habe nicht gewusst, dass es auf Raststätten so teuer ist“, zeigt sich Manfred V. geschockt.
Ich komme selbst aus der Gastronomie und kenne die Preise. Die Preise auf der Raststätte sind viel zu weit hergeholt.
Manfred V. aus St. Pantaleon (OÖ)
Die extremen Preise bei den Landzeit-Autobahn-Raststätten – wir berichteten über ein kleines Cola um 9,50 Euro oder ein Kalbs-Wiener um 34,55 Euro in Mondsee – regen die Autofahrer weiterhin auf. Der 78-Jährige aus Sankt Pantaleon war im Juli gemeinsam mit seiner Tochter und deren Lebensgefährten mit dem Pkw am Weg ins Mühlviertel. Bei der Hinfahrt legten sie einen Stopp bei der Raststation Aistersheim ein, wollten nur eine Kleinigkeit essen und trinken – doch die Rechnung hatte es in sich.
„Dort sieht man uns nie wieder“
Für zwei Cappuccino, einen Kuchen, ein großes Bier und eine Leberkässemmel legte die Familie 30 Euro auf den Tisch. „Ein bisschen teurer ist okay, aber das sind Wucherpreise. Ich weiß nicht, wie man auf diese Kosten kommt, das ist weit hergeholt“, ärgert sich der ehemalige Gastronom nach wie vor über die „Abzocke“.
Beim Rückweg legte Manfred V. übrigens keinen Stopp mehr bei einer Raststation ein. „Die Preise sind völlig übertrieben. Dort sieht man uns nie wieder“, ist der ganzen Familie der Appetit vergangen.
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